Landtagswahl in NRW Christina Kutschaty würde auch als „First Lady“ in keine Villa ziehen

Düsseldorf · Falls SPD-Landeschef Thomas Kutschaty nach der NRW-Landtagswahl Regierungschef werden sollte, wären für Ehefrau Christina auch als „First Lady“ Höhenflüge tabu. „Standesdünkel und Schnöseltum“ lägen ihnen fern.

 Chrsitina Kutschaty arbeitet als Leiterin des Stadtplanungsamtes in Remscheid (Archivbild).

Chrsitina Kutschaty arbeitet als Leiterin des Stadtplanungsamtes in Remscheid (Archivbild).

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

„Auch, wenn mein Mann Ministerpräsident wird, werde ich natürlich weiter arbeiten“, sagte die 52-jährige Raumplanerin dem Magazin „Bunte“. Die Leiterin des Stadtplanungsamtes Remscheid versicherte: „Wir würden auch nie in eine teure Villa ziehen. Da gehören wir nicht hin.“

In dem Doppel-Interview mit seiner Ehefrau bezeichnete sich Thomas Kutschaty als Feminist und lobte die Eigenständigkeit der Mutter seiner drei Kinder (15, 22 und 26 Jahre alt): „Ich leide nicht an ihrer Stärke. Ich liebe genau das.“

Beide Ehepartner, die heute in einer Zechensiedlung in Thomas Kutschatys Heimatstadt Essen leben, stammen aus kleinen Verhältnissen. „Standesdünkel und Schnöseltum haben wir immer bekämpft“, sagte Christina Kutschaty. „Bei den Jusos haben wir dann unsere Liebe gefunden“, gestand sie. „Ich fand Thomas immer cool. Er braucht keine Phrasen und Textbausteine.“ Ihr Thomas habe aber nicht nur mit „seiner Redekunst“ bei ihr gepunktet: „Seine braunen Augen fielen mir angenehm auf.“

(bora/dpa)
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