Röttgen würde zwei Ämter bekleiden CDU-Chef in NRW und zugleich Bundesminister

Umweltminister Norbert Röttgen will nach einem Medienbericht auch im Fall seiner Wahl zum CDU-Chef in Nordrhein-Westfalen im Bundeskabinett bleiben. In einem Interview sagte Röttgen auf die Frage, ob er dann sein Ministerium in Berlin aufgeben und sich auf die Partei konzentrieren wolle: "Nein. Ein Vorsitzender, der Mitglied der Bundesregierung ist, gibt dem Landesverband neues Gewicht und Autorität."

Umfrage: Laschet oder Röttgen - wer soll CDU-Chef werden?
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Röttgen verteidigte sich laut Vorabbericht der "WAZ"-Mediengruppe gegen Kritik, er zeige zu wenig Präsenz in Nordrhein-Westfalen. "Ich habe zum fünften Mal meinen Wahlkreis gewonnen, nicht deshalb, weil ich nie vor Ort war, sondern weil ich für die Wählerinnen und Wähler präsent bin."

Die rund 160.000 Mitglieder der NRW-CDU haben bis Ende Oktober Zeit, per Briefwahl über ihren künftigen Parteichef zu entscheiden. Am 6. November soll dann ein Landesparteitag den neuen Chef des mitgliederstärksten CDU-Landesverbandes wählen. Röttgen kandidiert gegen den früheren Integrationsminister in Düsseldorf, Armin Laschet.

Die NRW-CDU hatte bei der Landtagswahl Anfang Mai eine Schlappe erlitten. Eine rot-grüne Minderheitsregierung hatte die schwarz-gelbe Landesregierung unter Jürgen Rüttgers abgelöst. Dieser wollte nicht wieder für politische Ämter kandidieren.

(RTR)
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