Hunde Klug, loyal, sensibel: der Rhodesian Ridgeback

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Hunde: Klug, loyal, sensibel: der Rhodesian Ridgeback
Foto: Eva Nimtschek

Begründet wurde die Rasse des Rhodesian Ridgebacks mit semi-domestizierten Hunden, die im südlichen Afrika einheimisch waren. Damals wurde die Rasse durch das Volk der Khoi-Khoi hauptsächlich zu Jagdzwecken eingesetzt. Im Laufe der Zeit wurden die Hunde von den Kolonialherren mit weiteren Hunden gekreuzt. Bereits die Vorfahren des Rhodesian Ridgebacks konnten die spezifischen Bedürfnisse der Großwildjäger erfüllen, zumal sie sogar tapfer genug waren um sich großen Tieren wie etwa Löwen zu stellen.

Hunde: Klug, loyal, sensibel: der Rhodesian Ridgeback
Foto: Eva Nimtschek

Wesen und Charakter

Hunde: Klug, loyal, sensibel: der Rhodesian Ridgeback
Foto: Eva Nimtschek

Der Rhodesian Ridgeback gilt als kluger, loyaler und sensibler Hund, der auch die Teamarbeit sehr schätzt. Er besitzt eine sehr hohe Gehorsam- und Arbeits-Intelligenz. Fremden gegenüber verhalten sie sich misstrauisch und zurückhaltend, was allerdings nicht als Aggression gewertet werden darf. Ein Rhodesian Ridgeback mit entsprechender Sozialisierung tendiert eher dazu, fremde Personen zu ignorieren anstatt diese herauszufordern. Die Rasse gilt als spätreif und ist demnach erst im Alter von etwa zwei bis drei Jahren seelisch wie körperlich voll entwickelt. Dafür ist der Rhodesian Ridgeback sehr lange lernfähig. Zudem ist er ein Familienhund, der dringend einen sehr engen Anschluss an die Familie benötigt um sozial nicht zu verkümmern. Ferner muss er stets wissen, wen er beschützen soll und für wen er da zu sein hat. Bekannt ist der Rhodesian Ridgeback für sein durchsetzungsstarkes und äußerst eigenwilliges Verhalten, so dass eine konsequente und hundefreundliche Erziehung erforderlich ist. Für unerfahrene Hundehalter ist der Rhodesian Ridgeback nicht die beste Wahl.

Körperbau und Aussehen

Als Hauptmerkmal hat diese Hunderasse einen deutlich abgesetzten Streifen auf dem Rücken, den sogenannten Ridge. Hierbei handelt es sich um einen Aalstrich bzw. Haarkamm, dessen Fell in die entgegengesetzte Richtung des normalen Haarwuchses wächst. In aller Regel ist der Rhodesian Ridgeback muskulös gebaut. Dazu hat er eine glatte, starke Rute. Bei dunklen Augen besitzt er eine schwarze Nase; sind die Augen dagegen bernsteinfarben hat er zumeist eine helle, lederfarbene Nase. Die mittelgroßen Ohren liegen dicht am Kopf und setzen hoch an. Eine Hündin dieser Rasse erreicht eine Widerristhöhe zwischen 61 und 66 cm, während sich die Höhe beim Rüden zwischen 63 und 69 cm bewegt. In Abhängigkeit der Größe weisen weibliche Hunde ein Gewicht von bis zu 32 kg auf, Rüden dagegen von bis zu 38 kg. Der Rhodesian Ridgeback besitzt ein glänzendes, glatt anliegendes, dichtes sowie kurzes Fell. Dieses fühlt sich weder seidig noch wollig an. Der moderne FCI-Standard lässt lediglich rotes bis helles Weizen als Farben zu. Dennoch erlaubt der Originalstandard viele weitere Farben inklusive schwarz und gestromt.

Gesundheitshinweise

In Abhängigkeit von Haltung und allgemeiner Gesundheit weisen Rhodesian Ridgebacks eine durchschnittliche Lebensdauer von 9 bis 11 Jahren auf. Jedoch sind auch Fälle bekannt, in denen sie knapp 16 Jahre erreichten. Durch das kurze Haar gestaltet sich die Fellpflege sehr einfach. Um ausgefallene Haare und Schmutz zu entfernen, reicht es zumeist sogar aus, mit einem Gummihandschuh oder der bloßen Hand durch das Fell zu schweifen. Zu erhöhtem Haarausfall kommt es im Herbst und Frühjahr, da der Rhodesian Ridgeback in dieser Zeit naturgemäß sein Fell wechselt. Während der Fellpflege kann der Hund auch hinsichtlich verschmutzter Ohren, verklebter Augen, Zecken oder Verletzungen untersucht werden.

An ein Bad wird sich der Rhodesian Ridgeback sicherlich nie gewöhnen, zumal er sehr wasserscheu ist. Bevor es zu Schwierigkeiten beim Laufen kommt, sollten selbstverständlich die Krallen gekürzt werden. Aufgrund seiner Herkunft als Arbeitshund möchte der Rhodesian Ridgeback beschäftigt werden. Er benötigt mehrere Stunden Bewegung am Tag und sinnvolle Aufgaben. Wird er nicht ausreichend genug gefordert, kann es durchaus zu Problemen kommen. Im Zusammenhang mit dem Rhodesian Ridgeback sind diverse Gesundheitsprobleme bekannt, zu denen Taubheit, Schilddrüsenprobleme, Degenerative Myelopathie, Dermoidzysten und Hüftgelenksdysplasie gehören.

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