Corona in Mönchengladbach Impfzentrum reduziert die Betriebszeiten

Mönchengladbach · Nun spricht auch die Stadt von einem voraussichtlichen Ende der Einrichtung. So sollen die Öffnungszeiten in wenigen Tagen schon zurückgefahren werden.

  Einsatzzeiten im Impfzentrums-Teams werden reduziert .

Einsatzzeiten im Impfzentrums-Teams werden reduziert .

Foto: Carsten Pfarr

Mangel an Impfstoff, langwieriges Buchen von raren Impfterminen wegen überlasteter Leitungen und Server – das  gehört schon länger der Vergangenheit an. Auch die Appelle etlicher Mönchengladbacher Impfärzte, die nun ausreichend vorhandenen Impfstoffe gegen das Coronavirus auch zu nutzen zeigen: Der große Ansturm auf Impftermine ist einstweilen vorbei. Darauf reagiert man nun auch im Impfzentrum im Nordpark: Im kommenden Monat, so geht aus einer Mitteilung der Stadtverwaltung hervor, werden dort die Betriebszeiten reduziert.

Konkret heißt das laut Stadt: Am Montag, 2. August, und Dienstag, 3. August, ist das Zentrum geschlossen. Am Mittwoch, 4. August, öffnet das Impfzentrum erst ab 14 Uhr. Ab Donnerstag, 5. August, wird der Zweischichtbetrieb 8 bis 20 Uhr wieder aufgenommen. Voraussichtlich ab 25. August, so die Stadt weiter,  soll es nur noch einen Einschichtbetrieb geben und eine tägliche Öffnungszeit von 14 bis 20 Uhr. Ab Ende August soll das Impfzentrum dann nur noch an fünf Tagen die Woche mittwochs bis sonntags geöffnet sein.

Das Zurückfahren der Betriebszeiten erfolge nach den Vorgaben des Landes Nordrhein-Westfalen, sagt die Stadtverwaltung. Es diene dazu, „den Personaleinsatz und die Abläufe im Impfzentrum dem Terminaufkommen anzupassen“. Was wohl im Klartext heißt: Die im Zentrum eingesetzten Mitarbeiter sollen nicht in längeren Phasen geringer Nachfrage Däumchen drehen müssen. In der Vergangenheit hatten sie freilich oft viel zu tun, mitunter sogar Schlangen von Besuchern vor den Toren zu bewältigen. Seit dem 1. März ist das Zentrum täglich von 8 bis 20 Uhr  mit bis zu sieben Impfstraßen im Einsatz. An manchen Tagen waren annähernd 1500 Termine vorgesehen. Für die Einrichtung des Zentrums in einer ehemaligen Flüchtlingsunterkunft war die Stadt verantwortlich gewesen. Mitte Dezember vorigen Jahres „stand“ das Zentrum den Vorgaben des Landes entsprechend. Mangels Impfstoff ging der Betrieb jedoch erst Anfang 2021 los.

 Vom Ende der Impfzentren in NRW hatte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) schon Ende Juni gesprochen. Und so heißt es nun auch aus der Stadtverwaltung über die Einrichtung im Nordpark: „Nach den Ankündigungen des Landes NRW erfolgt die letzte Zweitimpfung am 30. September. Dann soll das Impfzentrum den Betrieb einstellen.“

Eine Schließung des Zentrums bedeutet freilich nicht, dass es im im Herbst und Winter in Mönchengladbach keine Impfungen gegen das Virus mehr geben wird. Diese Aufgabe sollen dann niedergelassene Ärzte übernehmen. Standesvertreter hatten schon früh gefordert, dass Niedergelassene in die Impfkanpagne einbezogen werden. Nach einer Anfangs-Phase mit einem geringen Impfstoffkontigent haben diese inzwischen einige Erfahrungen mit den Corona-Immunisierungen.

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