Kultur in Mönchengladbach Premiere im Skulpturengarten für neues Festival Pop Paradiso
Mönchengladbach · Der Musik-Neudenker Maeckes ist einer der Hauptacts des neuen Festivals, das ab 19. August eine geballte Ladung Kultur liefert. So sieht die Planung fürs Pop Paradiso aus.
Corona macht auch Künstlern das Leben schwer; trotzdem oder gerade deshalb wagen das Museum Abteiberg, der Museumsverein, das Kulturbüro der Stadt und die Agentur „Terz machen“ einen großen Wurf. Vom 19. bis 29. August planen sie das Festival Pop Paradiso im Skulpturengarten Abteiberg. An neun von zehn Tagen soll es Kultur geballt und facettenreich geben – mit Konzerten von Markus Maria Jansen, der kurdischen Künstlerin Hani Mojtahedy, MIR-Picknick, Carneval Global, dem trendsettenden Musikmacher Maeckes und kulturpolitischen Foren. Gefördert wird das Festival mit 100.000 Euro aus dem Corona-Kulturfond des Bundes.
Am Donnerstag, 19. August, 20.30 Uhr, geht es los mit einer Uraufführung des Theatermusikers Markus Maria Jansen. Er bringt sein erstes Soloalbum „Baby Beuys und die Rücksichtslosigkeit der Hasen“ an den Start. Am Sonntag, 22. August, ab 11.15 Uhr gibt es Theater, Kunst und Musik für Kinder ab vier Jahren und am Nachmittag, ab 14.15 Uhr ab zwölf Jahren. Am Dienstag, 24. August, 19.30 Uhr, stellt der Liedermacher und Musik-Neudenker Maeckes sein Album „Pool“ vor. „Das ist ein schillernder Farbtupfer im Programm“, sagt Oliver Leonards von Agentur „Terz machen“. „Wir hatten ihn mit seiner Band, den Orsons, schon mal für das Horst-Festival geholt.“
Mit dem Byggesett Orchestra kommen am Donnerstag, 26. August, 20 Uhr, alte Bekannte auf den Abteiberg. Hani and the Moon mixen am Freitag, 27. August, 20 Uhr, Techno und Rituellem aus Nahost. Am Samstag gibt es Weltmusik beim Carneval Global. Einige Veranstaltungen sind kostenfrei, bei anderen liegen die Eintrittspreise zwischen sieben und 25 Euro. Über die Corona-Bestimmungen informieren die Veranstalter kurz vor Beginn des Festivals. „Erfahrungsgemäß kann sich da noch viel ändern“, sagt Oliver Leonards von der Agentur „Terz machen“.
Vorläufer des Pop Paradiso waren 2020 die Abbey-Hill-Konzerte. Für ihr Event haben die Veranstalter gezielt den Skulpturengarten ausgewählt, weil sie im Sinne des Museumsarchitekten Hans Hollein und des Aktionskünstlers Joseph Beuys zur Mitgestaltung aufrufen wollen. Am letzten Festivaltag, 29. August, wird zur Diskussion über die Stadtentwicklung eingeladen. Thema: Kultur gestaltet Stadt. Ob es eine Wiederholung von Pop Paradiso gibt, steht in den Sternen. „Wir möchten uns etablieren, brauchen dazu aber Förderer“, sagt Leonards.
Infos unter https://pop-paradiso.de