Fußball Aufsteiger FCW zeigt gute Ansätze gegen den Oberligisten SSVg Velbert

Trotz der frühen Anstoßzeit am Samstagmorgen ist das Interesse der Fans am Test-Derby der Wülfrather Fußballer im Lhoist-Sportpark gegen die SSVg Velbert groß.

 Marcus Wolff (r.) lief erstmals im Wülfrather Trikot auf.

Marcus Wolff (r.) lief erstmals im Wülfrather Trikot auf.

Foto: Achim Blazy (abz)

1. FC Wülfrath – SSVg Velbert 0:3 (0:1). Trotz der klaren Niederlage im Testspiel gegen den Oberligisten SSVg Velbert war Sebastian Saufhaus nach dem Abpfiff des Derbys nicht unzufrieden. „Wir haben zum Einstieg in die Saisonvorbereitung fünfmal in der Woche trainiert. Da war es nicht überraschend, dass die Spieler das erst einmal wegstecken mussten. Zumindest über weite Strecken des ersten Durchgangs haben wir den Velbertern Paroli geboten“, erklärte der FCW-Coach, der erkannte, woran in der Vorbereitung gearbeitet werden muss. „In der Abwehr haben wir uns nach dem Seitenwechsel einige unnötige Patzer erlaubt. Im Offensivbereich agierten wir zu harmlos und hatten über die gesamten 90 Minuten fast keine ernsthafte Chance“, analysierte Saufhaus. Dabei wies er aber auch darauf hin, dass mit der SSVg Velbert einer der Aufstiegsfavoriten der kommenden Oberliga-Saison beim gerade erst in die Landesliga aufgestiegenen 1. FC Wülfrath antrat. „Daher habe ich gar keinen Grund, mit dem Auftritt meiner Jungs unzufrieden zu sein. Im Gegenteil – in einigen Situationen zeigten wir doch ansprechende Aktionen.“

Trotz der ungewöhnlichen Anstoßzeit am Samstagmorgen um 11 Uhr war der Besucheransturm am Lhoist-Sportpark recht ansprechend. Viele Fans kamen sogar erst nach dem Anpfiff ins Stadion, da sich aufgrund der Corona-Schutzbestimmungen jeder Zuschauer in die im Kassenbereich ausliegenden Listen eintragen musste. Das führte zum Stau. Apropos Corona-Regeln: Mehrfach wies Stadionsprecher Hartmut Gunzelmann die Fans darauf hin, dass sie die Bestimmungen hinsichtlich der Abstandshaltung auf der Tribüne und der Maskenpflicht im Servicebereich dringend beachten sollten.

Von Beginn an entwickelte sich eine flotte Partie, in der die Gastgeber vor allen in der ersten halben Stunde keinen Klassenunterschied erkennen ließen. Dann nahm der Oberligist das Heft in die Hand und der FCW kam kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Die erste klare Möglichkeit der Begegnung gab es in der 42. Minute, als der Ball nach einem Distanzschuss der Gäste den Querbalken streifte. Zwei Minuten später brache Massimo Mondello nach Vorarbeit von Robin Hilger das Leder im Wülfrather Gehäuse zur 1:0-Halbzeitführung unter.

Nach dem Seitenwechsel waren gerade einmal zwei Minuten gespielt, als die FCW-Abwehr nach einer Hereingabe den Ball nicht aus der Gefahrenzone beförderte und der überragende Robert Nnaji auf 2:0 erhöhte. Es folgten weitere Chancen für die SSVg. Nach einem Stellungsfehler in der FCW-Deckung tauchte Axel Glowacki nach Pass von Robin Hilger frei vor Torwart Christopher Möllering auf und markierte den verdienten 3:0-Endstand.

Sebastian Saufhaus setzte unter anderem die Neuzugänge Nico Legat, Marcus Wolff, Martin Scheeben und den Japaner Jukujchi ein. „Wir hätten auch gern unseren jungen, ehrgeizigen neuen Torwart Laurin Beer auflaufen lassen, doch der abgebende Verein, Landesligist MSV Düsseldorf, macht kaum nachvollziehbare Schwierigkeiten bei der Freigabe. Da bin ich stinksauer“, erklärte FCW-Vorsitzender Michael Massenberg die Zwangspause des 21-jährigen Neuzugangs.

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