Tennis-Star macht Erkrankung öffentlich Caroline Wozniacki leidet an rheumatoider Arthritis

Die ehemalige Tennis-Weltranglistenerste Caroline Wozniacki (28) leidet unter der Autoimmunkrankheit rheumatoide Arthritis. Das gab die Dänin nach ihrem Vorrunden-Aus beim WTA-Saisonfinale in Singapur bekannt.

Die Erkrankung, die zu Schwellungen und Müdigkeit führt, war vor den US Open im August diagnostiziert worden.

"Anfangs war es ein Schock", sagte Wozniacki. Mittlerweile sei sie jedoch sehr stolz darauf, wie positiv sie damit umgehe und zuversichtlich, dass ihre Karriere nicht signifikant beeinträchtigt werde: "Du lernst, damit umzugehen. An manchen Tagen wachst du auf und kommst kaum aus dem Bett. Aber an anderen Tagen geht es dir gut, dann spürst du die Krankheit gar nicht."

Die 28-Jährige hatte zu Beginn der Saison die Australian Open und damit ihr erstes Grand-Slam-Turnier gewonnen. In Singapur schied sie als Titelverteidigerin mit einem Sieg und zwei Niederlagen in der Gruppenphase aus.

"Letztlich ist es für niemanden ideal und für mich als Profisportlerin erst Recht nicht", sagte Wozniacki: "Aber es gibt glücklicherweise heutzutage großartige Dinge, die man gegen die Krankheit tun kann." Rheumatoide Arthritis ist die häufigste entzündliche Erkrankung der Gelenke. Wozniacki ist seit August in Behandlung und bekommt Medikamente.

Die Weltranglistendritte ist nicht die einzige Spitzenspielerin auf der Frauentour, bei der eine Autoimmunkrankheit diagnostiziert worden ist. Die siebenmalige Grand-Slam-Siegerin Venus Williams aus den USA (38) leidet seit Jahren unter dem sogenannten Sjögren-Syndrom mit ähnlichen Symptomen wie bei Wozniackis Erkrankung. Die ältere der beiden Williams-Schwestern kämpft mit einer strengen Diät erfolgreich gegen die Krankheit an.

(SID)
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