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1:0-Sieg gegen England Belgien geht als Gruppensieger ins Achtelfinale

Kaliningrad · Im Kampf der Reservisten hat Belgien seine Erfolgsserie bei der WM in Russland fortgesetzt. Die Roten Teufel besiegten in einem eigenartigen "Endspiel" um den Sieg in der Gruppe G England mit 1:0. Sie spielen im Achtelfinale nun gegen Japan.

Der Belgier Dedryck Boyata (l) kniet nach dem Sieg auf dem Rasen.

Der Belgier Dedryck Boyata (l) kniet nach dem Sieg auf dem Rasen.

Foto: dpa/Marius Becker

Die belgischen Fans feierten ihre Roten Teufel für den ersten Sieg gegen England seit 82 Jahren, die Spieler hielten sich dagegen etwas zurück: Im Kampf der Reservisten hat Belgien seine Erfolgsserie bei der WM in Russland fortgesetzt und als dritte Mannschaft nach Uruguay und Kroatien mit neun Punkten das Achtelfinale erreicht. Durch das 1:0 (0:0) in einem etwas eigenartigen "Endspiel" um Platz eins in der Gruppe G hat der Viertelfinalist von 2014 nun aber wohl den schweren Weg in der K.o.-Runde vor sich.

"Ich glaube nicht, dass man irgendwelche Szenarien planen kann. Große Teams sind bereits ausgeschieden", sagte Belgiens Trainer Roberto Martinez und betonte: "Jetzt zählt nur das Spiel gegen Japan." Auf den Zweitplatzierten der Gruppe H trifft Belgien am kommenden Montag in Rostow.

WM 2018: Belgien gegen England: die Bilder des Spiels
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Belgien gegen England: die Bilder des Spiels

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Foto: AP/Petr David Josek

Auf die zuvor ebenfalls zweimal siegreichen Engländer wartet einen Tag später im Spartak-Stadion von Moskau Kolumbien. "Das ist eines der größten Spiele seit Jahrzehnten", sagte Coach Gareth Southgate.

In einem Spiel, das beide Mannschaften allem Anschein nach nicht mit letztem Einsatz bestritten, erzielte Adnan Januzaj (51.), einst für kurze Zeit bei Borussia Dortmund aktiv, den Treffer für die auf neun Positionen veränderten Belgier. Unter anderem fehlte der leicht angeschlagene Torjäger Romelu Lukaku.

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Foto: AP/David Vincent

Viel war vor dem Spiel spekuliert worden. Beide Mannschaften begannen nach zwei Siegen punktgleich (6) und torgleich (8:2), ein Unterschied bestand nur in der Anzahl der Gelben Karten, die im Falle des Gleichstands nach dem Spiel den Ausschlag geben würden: England begann mit zwei, Belgien mit drei. Klar war: Der Zweitplatzierte wird im Viertelfinale wohl Brasilien aus dem Weg gehen und auf die Schweiz oder Schweden treffen.

Das Geschehen vor 33.973 irritierten Zuschauern in der letzten WM-Partie am Standort Kaliningrad glich daher phasenweise einem Freundschaftsspiel. Die Intensität war nicht sonderlich hoch, es gab kaum Zweikämpfe, kaum Pressing, kaum intensive Läufe. Nach 25 Minuten gab es erste Pfiffe, als sich die Belgier in der Abwehr ungestört den Ball zuspielten, die Engländer attackierten einfach nicht.

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Foto: AP/Luca Bruno

Zur Pause gab es dann für beide Mannschaft ein gellendes Pfeifkonzert, das auch den Engländern galt. Southgate hatte seine Mannschaft auf acht Positionen verändert und seinen Torjäger Harry Kane auf der Bank gelassen. "Wir wollen das Spiel gewinnen, wir wollen eine Siegermentalität entwickeln", hatte Southgate versichert. Was nichts daran änderte, dass auch seine Mannschaft ohne den letzten Biss spielte.

Tatsächlich gab es auch ein paar Torchancen, doch der unbedingte Wille, sie auch zu nutzen, war bei beiden Mannschaft wohl schon mal größer. Die beste Gelegenheit vergab Marcus Rashford, der frei vor Belgien Torhüter Thibaut Courtois auftauchte, Courtois lenkte den Ball noch zur Ecke ab (66.). In der Schlussphase vergaben die Roten Teufel mehrere Chancen, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten.

(rent/sid)
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