„Rapha ist bei absoluten Spezialisten in Behandlung“, erklärte Fortunas Pressesprecher Kai Niemann. „Diese versichern, dass seine Probleme vollständig ausheilen werden – die Frage ist nur wann. Es kann schnell gehen, unter Umständen aber auch lange dauern.“ Wie unsere Redaktion erfuhr, erkrankte Wolf an einem Virus, der sehr ähnlich dem des Gürtelrosen-Erregers ist. In seltenen Fällen kann dieser auf den Gleichgewichtssinn schlagen und quälende Schwindelgefühle auslösen.

„In vielen Fällen hilft Trainingsarbeit dem betroffenen vestibulären Nervensystem bei der Heilung“, berichtete Niemann, „das war auch die Ansicht der Spezialärzte. Bei Rapha hat es leider nicht funktioniert. So wurde jetzt entschieden, dass Ruhe und Erholung das beste Rezept für ihn sind.“ Es gebe keine Prognose, wann der gebürtige Münchner wieder mit der Mannschaft trainieren könne, es werde aber definitiv wieder so weit kommen. Ohne übertriebene Skepsis darf man jedoch davon ausgehen, dass Wolf erst in der nächsten Saison wieder angreifen kann.

Weitaus weniger dramatisch sind die medizinischen Probleme Kevin Stögers. Dennoch ist es fraglich, ob der Mittelfeldspieler am Montag (20.30 Uhr, Arena) gegen Eintracht Frankfurt auflaufen kann. „Bei Kevin müssen wir abwarten“, sagte Trainer Friedhelm Funkel. „Er hat ein paar Tage mit Fieber flachgelegen. Ich muss erst mit ihm sprechen, ob er am Montag wieder so weit ist.“ Auf jeden Fall stoßen Alfredo Morales nach seiner Gelbsperre und der von einem Bauchmuskel-Faserriss wiedergenesene Adam Bodzek wieder zum Kader.