Wolfsburg gegen Hannover Kevin de Bruyne beim VfL-Debüt in der Startelf

Wolfsburg/Berlin · 22 Millionen Euro auf die Bank bringen? Nicht beim VfL Wolfsburg! Rekord-Neuzugang Kevin de Bruyne soll bei seinem Debüt im Wölfe-Trikot am Samstag ( 15.30 Uhr/Live-Ticker!) gleich in der Startelf auflaufen.

VfL Wolfsburg stellt Kevin de Bruyne vor
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22 Millionen Euro auf die Bank bringen? Nicht beim VfL Wolfsburg! Rekord-Neuzugang Kevin de Bruyne soll bei seinem Debüt im Wölfe-Trikot am Samstag (15.30 Uhr/Live-Ticker!) gleich in der Startelf auflaufen.

Trainer Dieter Hecking ist sich sicher, dass der belgische Nationalspieler schon im Niedersachsen-Derby gegen Hannover 96 den entscheidenden Unterschied ausmachen kann. Der Druck auf den ehemaligen Chelsea-Profi ist groß, die Chance für den VfL aber auch. Denn mit de Bruyne in Top-Form könnte Wolfsburg die Champions-League-Plätze erobern.

"Kevin hat eine Qualität, die wir sonst nicht haben. Das hat man bereits in den wenigen Tagen, die er hier ist, gesehen. Er ist schnell mit dem Ball, schnell im Handeln und stark im Eins gegen Eins", schwärmte Trainer Dieter Hecking über seinen spektakulären Neuzugang. Für den 22-Jährigen die am Ende der Hinrunde sehr eingespielte Wolfsburger Mannschaft auf mindestens einer Position zu verändern, sei für ihn "null Risiko", betonte Hecking.

Die Wintertransfers im Überblick
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Foto: dpa, Peter Steffen

Wo genau der vielseitig einsetzbare Mittelfeldspieler auflaufen wird, lässt sich der Trainer offen. Sehr wahrscheinlich aber ist, dass der Brasilianer Diego kein "Opfer" des prominenten Neuzugangs sein wird. "Ich werde Diego jetzt nicht infrage stellen. Er ist und bleibt ein ganz wichtiger Spieler", sagte Hecking dem Fachmagazin kicker.

Diego selbst freut sich nach eigener Auskunft sehr über das Zusammenspiel mit de Bruyne. "Kevin macht uns besser. Wenn er mitspielt, sind wir alle stärker", äußerte der 28-Jährige. Mittelfristig könnte de Bruynes Verpflichtung aber Diegos Abschied aus Wolfsburg bedeuten. Es scheint inzwischen unwahrscheinlich, dass der Klub den im Sommer auslaufenden Vertrag des Top-Verdieners verlängert.

Bis zur sich abzeichnenden Trennung könnte aber das Mittelfeld-Trio de Bruyne, Diego und Maximilian Arnold für reichlich Furore in der Bundesliga sorgen. Bei lediglich drei Punkten Abstand auf einen direkten Champions-League-Platz wittern die "Wölfe" ihre Chance auf die Königsklasse.

Die Konkurrenz ist spätestens durch den Königstransfer im Winter aufgeschreckt. "Dass Wolfsburg eine richtige Macht werden kann, das ist allen klar. Wenn VW die Dose richtig öffnet, dann wird es für alle anderen ungemütlich", sagte jüngst Dortmunds Trainer Jürgen Klopp.

Franz Beckenbauer glaubt sogar, dass Wolfsburg sogar den zurzeit konkurrenzlosen Bayern aus München mittelfristig gefährlich werden könnte. Er könne sich gut vorstellen, dass die Wolfsburger "auch den Bayern mal den Meistertitel wegschnappen", sagte Beckenbauer in der Bild-Zeitung.

VfL-Trainer Hecking sind die Lobeshymnen gar nicht recht. Sie würden zwar "den Respekt vor unserer Arbeit" ausdrücken, meinte der 49-Jährige, sie seien aber vor allem ein taktisches Mittel der Konkurrenz: "Die wollen uns stärker reden als wir sind. Lasst sie reden, für uns gibt es keinen Grund zum Abheben."

Die Erwartungshaltung ist aber auch klubintern erheblich gestiegen. Sollte der Rückrunden-Auftakt misslingen, könnte es mit der guten Stimmung aus der ersten Saisonhälfte schnell vorbei sein.

(sid)
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