Borussias Sportdirektor Eberl spricht Machtwort in der Personalie Zakaria

Mönchengladbach · Max Eberl hat sich in einem Interview klar positioniert. Denis Zakaria werde auch in der nächsten Saison für Borussia spielen, sagte der Sportdirektor. Bislang hat sich der Spieler selbst aber nicht konkret geäußert.

 Max Eberl will, dass Denis Zakaria bei Borussia bleibt.

Max Eberl will, dass Denis Zakaria bei Borussia bleibt.

Foto: Dirk Päffgen/Dirk Päffgen (dirk)

In den vergangenen Wochen hat Max Eberl schon einige Male angekündigt, dass Borussia in diesem Sommer keinen Top-Spieler abgeben muss und auch nicht verkaufen möchte, sondern versucht, den Kader möglichst komplett beisammen zu halten. Dennoch ruhten die Geschichten um Denis Zakaria, der von mehreren Top-Klubs in Europa umworben wird und über einen Wechsel zumindest nachgedacht hat, nicht, wie sein Beraterwechsel vor wenigen Wochen auch belegt. Doch Eberl hat aufgrund der vertraglichen Situation die Zügel in der Hand – und verspricht jetzt: Zakaria bleibt!

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„Denis wird in der neuen Saison bei uns spielen und seine Entwicklung vorantreiben. Das Champions-League-Niveau wird auch für ihn eine Herausforderung“, sagte Borussias Sportdirektor in einem Interview mit dem Sender „Radio 90.1“. Damit beendet Eberl alle Transferspekulationen vorerst. Möglich ist das, weil Zakaria noch bis 2022 bei Borussia unter Vertrag steht und keine Ausstiegsklausel hat. Das bedeutet, Eberl müsste einem Transfer zustimmen – doch dazu ist er offenbar, unabhängig davon, wer wie viel für den Schweizer Nationalspieler bezahlen möchte, nicht bereit.

Zakaria selbst hat das Wechselthema bislang offen gehalten. „Die Frage nach einem Abgang stellt sich nicht. Ich konzentriere mich voll auf mein Knie und Gladbach. Und ich freue mich, dass die Fohlen nächste Saison Champions League spielen“, sagte er zuletzt dem Schweizer „Blick“. Seinen Beraterwechsel von Mathieu Beda zu „LIAN Sports“ begründete er mit den Worten: „Mathieu hat einen sehr guten Job gemacht. Aber ich habe gespürt, dass es Zeit ist für einen Wechsel, für einen neuen Berater.“

Dass damit keine Gedanken über einen Vereinswechsel verbunden sind, ist kaum vorstellbar. Bislang gab es aber auch noch keinen Wechselwunsch, den Zakaria gegenüber Gladbachs Verantwortlichen geäußert hat. Eberl hat jetzt ein klares Signal gesendet – die Frage ist aber: Was ist, wenn Zakaria doch noch sagt, dass er Borussia verlassen möchte?

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