Bayer Leverkusen Schmidt zuversichtlich — Brandt und Bender fahren nach Rio

Leverkusen · Bayer Leverkusen geht optimistisch in die Vorbereitung der neuen Bundesliga-Saison. Fast euphorisch ist Trainer Schmidt angesichts von Neuverpflichtungen wie Baumgartlinger und Volland. Derweil fahren Lars Bender und Julian Brandt zu den Olympischen Sommerspielen.

Trainingsauftakt mit Volland
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Bayer Leverkusen will in der neuen Bundesliga-Saison angreifen. "Das Jahr wird besser als die vergangenen zwei Jahre. Ich sehe unser bestes Jahr kommen", sagte Cheftrainer Roger Schmidt am Dienstag beim Trainingsauftakt. "Ob wir wieder Dritter werden können, kann ich nicht versprechen."

Schon beim Saison-Aufgalopp des Champions-League-Teilnehmers dabei war der 20 Millionen Euro teure Neuzugang Kevin Volland. Der 23 Jahre alte Offensivspieler gehörte zum Kreis von insgesamt 22 Spielern, die Schmidt zu den ersten Fußball-Übungseinheiten an der BayArena begrüßen konnte. "Wir haben mit Volland und Julian Baumgartlinger zwei Pflöcke reingeschlagen und können mit Zuversicht in die neue Saison gehen", sagte er. Baumgartlinger fehlte allerdings zum Auftakt ebenso wie zehn weitere Profis, darunter auch Torwart Ramazan Özcan sowie Torjäger Javier Hernández.

"Schön, dass es bei uns wieder losgeht. Die Stimmung ist gut und alle sind gut drauf", sagte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade. "Wir sind sehr zufrieden und voller Optimismus." Keine Neuigkeiten gab es zu Verteidiger Aleksandar Dragovic von Dynamo Kiew, den Bayer 04 noch auf der Wunschliste für die kommende Saison haben soll. "Der Kader ist eine Hausnummer", sagte Bayer-Sportmanager Jonas Boldt, schließt aber eine weitere Verpflichtung nicht aus: "Der Fußball spielt manchmal verrückt."

Am Rande des Trainingsauftakts wurde bekannt, dass der Klub in Bender und Brandt gleich zwei Akteure für das deusche Olympia-Team abstellen wird. Da das Fußball-Turnier in Rio de Janeiro keine Veranstaltung des Weltverbandes Fifa ist, besteht keine rechtliche Abstellungspflicht.

Bayers Sportdirektor Rudi Völler hatte deshalb schon im Januar im Gespräch mit unserer Redaktion ein Limit für Abstellungen gefordert. "Es gibt Gedankenspiele, die Abstellungen der Spieler pro Verein zu limitieren — und zwar unabhängig von ihrer Nationalität", sagte Völler. "Es darf dann nicht so sein, dass einige Klubs vier Profis abstellen und andere gar keinen Ob das ein oder zwei Spieler sein werden, kann ich noch nicht sagen. Das wird demnächst geklärt. Das wichtigste aus Sicht der Vereine ist, dass es ein Limit geben wird."

(can)
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