Organisation der FIFA
Organisatorisch besteht die FIFA hauptsächlich aus dem Kongress und dem Exekutiv-Ausschuss mit dem Präsidenten als Vorsitz. Darüber hinaus gibt es noch das Generalsekretariat sowie die Ausschüsse.
Der Kongress ist das höchste Entscheidungsorgan und tagt seit 1998 jährlich. Er trifft alle Entscheidungen bezüglich der Statuten und deren Verwendung. Er segnet den jährlichen Bericht ab und organisiert auch die Wahl zum Präsidenten. Jeder Nationalverband entsendet einen Delegierten und hat jeweils eine Stimme.
Der Exekutivausschuss setzt sich aus 25 Mitgliedern zusammen. Davon sind 16 einfache Mitglieder, 8 Vizepräsidenten, sowie der Präsident. Er trifft in erster Linie operative Entscheidungen.
Insgesamt zählt die FIFA 35 Ausschüsse, welche für spezielle Themen rund um den Fußball und fachliche Aufgaben zuständig sind.
Das Generalsekretariat in Zürich zählt 310 Mitarbeiter und stellt die Verwaltung der FIFA dar. Der Generalsekretär ist deren Leiter und sorgt dafür, dass die Entscheidungen des Exekutiv-Ausschusses in praktische Handlungen umgesetzt werden. Hierzu gehören vor allem die Finanzen, Organisation der FIFA-Wettbewerbe und internationale Beziehungen. Als internationale Organisation nutzt die FIFA in erster Linie Englisch für Korrespondenz und Protokolle. Darüber hinaus gelten noch Deutsch, Französisch und Spanisch als offizielle Sprachen. In letzter Zeit werden ergänzend auch Arabisch, Portugiesisch und Russisch eingesetzt. Hier wird auch entschieden, wie die milliardenschweren Einnahmen aus Sponsorengeldern, Übertragungsrechten und sonstigen Lizenzen verteilt werden. Von 2011 bis 2014 nahm die FIFA insgesamt 5,7 Milliarden USD ein, wovon der Verwaltung 338 Millionen an Gewinn verblieben . Von den Einnahmen werden jährlich beträchtliche Zahlungen an die nationalen Verbände geleistet.
Kritik an der FIFA
In den letzten Jahren gab es verstärkt Kritiken an der FIFA. Zum einen wird ihr Korruption bei der Vergabe der Weltmeisterschaften nachgesagt. Zum anderen werden Entscheidungen stellenweise als Willkür ausgelegt.
Um diesen Vorwürfen zu begegnen hat die FIFA einen Reformprozess gestartet, in dem sie sich " zu den Grundsätzen von Good Governance, Transparenz und Nulltoleranz gegenüber jeglichem Fehlverhalten" verpflichtet. Um diese Reformen umzusetzen und weiter zu führen wurde konkret eine Ethik-Kommission initiiert.