Darts-WM Hempel trotz starkem Auftritt als erster Deutscher ausgeschieden

Der deutsche Dartsprofi Florian Hempel ist als erster von drei Deutschen bei der WM in London ausgeschieden. Der 32 Jahre alte Kölner verlor nach 2:1-Führung mit 2:3-Sets gegen den Weltranglisten-Fünften und Mitfavoriten Luke Humphries.

Florian Hempel in Aktion.

Florian Hempel in Aktion.

Foto: dpa/John Walton

Trotz richtigem „Walk-On“-Song und großem Kampf: Der deutsche Dartsprofi Florian Hempel ist als erster von drei Deutschen bei der WM in London ausgeschieden. In Runde zwei unterlag der Wahlkölner dem Weltranglisten-Fünften und Mitfavoriten Luke Humphries aus England mit 2:3 Sätzen.

Beim Auftaktsieg gegen Keegan Brown (3:2) am Freitag hatte der DJ im Ally Pally fälschlicherweise „Rocket Man“ von Elton John gespielt, dabei läuft Hempel stets mit „Kölsche Jung“ von Brings auf die Bühne. Diesmal stimmte der Auftakt, auch am Dartboard. Weil Humphries auf die Doppel Nerven zeigte, holte sich Hempel den ersten Satz.

Danach steigerte sich der Favorit, gewann den zweiten und vierten Satz jeweils zu Null. Doch Hempel, in der Weltrangliste an Nummer 60 geführt, blieb dran und nutzte jeden Fehler des Briten eiskalt aus. Erst im entscheidenden fünften Satz setzte sich der Favorit durch.

„Es war ein bisschen zerfahren das Spiel, die Nervosität war auf jeden Fall zu spüren auf der Bühne“, sagte Hempel nach der Partie bei Sport1. „Am Ende hätte es in beide Richtungen kippen können.“

Bereits am Nachmittag konnte der Österreicher Mensur Suljovic sein Drittrunden-Ticket lösen. Der 50-Jährige, der bei der WM an Position 30 gesetzt ist, besiegte den Belgier Mike de Decker locker mit 3:0 Sätzen und trifft nun am 28. Dezember auf den Topfavoriten und dreimaligen Weltmeister Michael van Gerwen.

In der Abendsession gewann Gary Anderson (Schottland), Weltmeister von 2015 und 2016, mit viel Mühe den Letten Madars Razma mit 3:1, der Weltranglisten-Achte James Wade (England) scheiterte überraschend mit 2:3 an Jim Williams aus Wales.

Williams trifft nun am 27. Dezember auf Gabriel Clemens, der bislang als einziger Deutscher in Runde drei steht. Am Freitag könnte Martin Schindler folgen, der 26-Jährige trifft in seinem Auftaktmatch auf den Briten Martin Lukeman.

(ako/sid)
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