Euroleague Bayern-Basketballer Monroe in Berlin rassistisch beleidigt

Berlin · Basketballprofi Greg Monroe vom FC Bayern ist während des Euroleague-Spiels bei Alba Berlin von einem Zuschauer rassistisch beleidigt worden und hat deshalb einen Strafantrag gestellt.

 Greg Monroe im Zweikampf mit Albas Landry Nnoko.

Greg Monroe im Zweikampf mit Albas Landry Nnoko.

Foto: dpa/Andreas Gora

Das bestätigte der deutsche Meister aus München am Donnerstagmorgen. Der 29 Jahre alte frühere NBA-Profi aus den USA hatte die Beleidigungen im Spiel selbst nicht mitbekommen. Mehrere Nebenleute aber meldeten dem Ordnungsdienst in der Halle das Verhalten eines Zuschauers, der anschließend Hausverbot durch die Betreiber der Arena bekam. Die Polizei wurde eingeschaltet, Monroe unterschrieb nach der Partie ein offizielles Papier für einen Strafantrag.

Nach Angaben der Berliner Polizei wurde gegen den 18-jährigen Zuschauer ein Strafermittlungsverfahren eingeleitet, er muss sich wegen Beleidigung mit rassistischem Hintergrund verantworten.

„Wir finden es vorbildlich, dass Zuschauer solche Undinge melden. In der Gesellschaft darf Rassismus keinen Platz haben, auch nicht im Basketball“, sagte Bayerns Medienchef Andreas Burkert auf Anfrage.

In der Basketball-Bundesliga war es im September bereits zu einem rassistischen Vorfall gekommen, als Ludwigsburgs Spieler Konstantin Konga bei einer Partie in Weißenfels beleidigt wurde. Der gastgebende Synatinics MBC bat bei Konga um Entschuldigung, ermittelte die Person auf den Rängen und schloss sie bis Jahresende aus der Halle aus.

(eh/dpa)
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