Die Objekte stammen aus der 15-Zimmer-Villa mit Meerblick "La Vigie" in Monaco, die Lagerfeld zehn Jahre lang bewohnte. "Lagerfeld hat diese Villa aus dem 19. Jahrhundert vor zwei Jahren verlassen und interessiert sich jetzt mehr für die zeitgenössische Kunst", sagte die Sprecherin. Er wolle nun sein Haus in Biarritz am Atlantik bewohnen.

Zu den wertvollsten Stücken dieser Sammlung französischer, italienischer und deutscher Kunstwerke aus dem 18. bis 20. Jahrhundert gehören eine Salon-Einrichtung Louis XVI. (1778) von Nicolas Blanchard, die auf 1,2 Millionen Franc geschätzt wird. "Es werden jedoch auch viele kleine Dekorationsstücke ab 2 000 Franc (597 Mark) versteigert, deshalb bieten auch viele Privatleute", sagte die Sprecherin.

Zwei Versteigerungen der Einrichtungen zweier Pariser Wohnungen des 62-jährigen Multimillionärs im Frühjahr in Monaco und New York hatten insgesamt 210 Millionen Franc (63 Millionen Mark) erbracht. Lagerfeld besitzt zahlreiche Häuser in Frankreich und anderen Ländern. Er ist seit 1983 künstlerischer Berater des Modehauses Chanel. Er trennt sich nach eigenen Angaben gern von seinen Wertgegenständen, um sich anschließend neu zu orientieren.