Einsatz in Spenge Bauarbeiter entdecken Einbrecher-Tunnel zu einer Bank

Spenge · Offensichtlich lange Zeit unbemerkt haben Einbrecher einen unterirdischen Tunnel bis zu einer Volksbank in Spenge (Ostwestfalen) gegraben. Dann fingen Bauarbeiten am Pflaster an, das schon abgesackt war.

Ein Polizist schaut auf das Loch eines Tunnels, den unbekannte Täter zur Volksbank in Spenge gegraben haben.

Ein Polizist schaut auf das Loch eines Tunnels, den unbekannte Täter zur Volksbank in Spenge gegraben haben.

Foto: dpa/Ekkehard Wind

Die Bauarbeiter seien auf den Tunnel gestoßen, nachdem sie abgesackte Pflastersteine wieder ebnen wollten, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstagabend. Die ersten unebenen Steine am Parkplatz neben dem Finanzinstitut waren schon am Freitag aufgefallen, am Montag waren es mehr als zuvor. Daraufhin beauftragte die Volksbank Bauarbeiter, die anrückten und dann auf den Tunnel stießen. Am Dienstagnachmittag wiederum alarmierte die Volksbank die Polizei, die zum Tunnel eilte. Von den Einbrechern fehlte aber jede Spur.

Offenbar war der sieben bis acht Meter lange und etwa ein Meter breite Tunnel schon vor längerer Zeit gegraben worden, er war mit Brettern abgesichert worden. Er führte unterirdisch bis zu der Bank, einen Durchbruch hatte es aber noch nicht gegeben. „Nach bisherigen Erkenntnissen gehen wir davon aus, dass mögliche Täter versuchten, durch diesen Tunnel in das Innere der Volksbank zu gelangen“, sagte die Polizei-Sprecherin.

Es sei ein großes Ermittlerteam vor Ort, um den Sachverhalt zu rekonstruieren. Den Tunnel könne man wegen möglicher Einsturzgefahr nur mit großer Vorsicht betreten, so die Sprecherin. Zuvor hatte die „Neue Westfälische“ und das „Westfalen-Blatt“ darüber berichtet.

(top/dpa)
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