Ukraine-Krieg Selenskyj nennt Lage in Borodjanka „viel beängstigender“ als in Butscha

Lwiw · In der ukrainischen Kleinstadt Borodjanka bei Kiew soll die Situation nach Beginn der Aufräumarbeiten laut Präsident Selenskyj noch dramatischer sein als in Butscha. Es werden hohe Opferzahlen erwartet.

"Borodjanka" - eine Stadt in Trümmern und Trauer
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Borodjanka - eine Stadt in Trümmern und im Schleier der Trauer gehüllt

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Foto: dpa/Vadim Ghirda

Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist in der Stadt Borodjanka nordwestlich von Kiew mit den Aufräumarbeiten begonnen worden. Dort sei es viel beängstigender als in Butscha, da es dort noch mehr Opfer der russischen Truppen gebe.

In seiner täglichen nächtlichen Videoansprache an die Nation am Donnerstag sagte Selenskyj, die Russen bereiteten sich darauf vor, die Welt auf die gleiche Weise zu schockieren, indem sie Leichen wie in Mariupol zeigten und fälschlicherweise behaupteten, sie seien von den ukrainischen Verteidigern getötet worden.

Unterdessen sagte der Bürgermeister der Stadt Butscha, Anatolij Fedoruk, am Donnerstag im ukrainischen Fernsehen, dass Ermittler mindestens drei Orte gefunden hätten, an denen während der russischen Besatzung Massenerschießungen von Zivilisten stattgefunden haben. Hunderte seien getötet worden, die Ermittler fänden Leichen in Höfen, Parks und auf Plätzen der Stadt.

(mcv/dpa)
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