Projekt der Enni Xantener Solarpark soll noch 2021 ans Netz gehen

Xanten · Der Energieversorger Enni will in Xanten ein Solarkraftwerk betreiben und ist dabei einen weiteren Schritt vorangekommen. Die Politik hat die rechtlichen Voraussetzungen für das regenerative Vorzeigeprojekt geschaffen.

 Auf diesem Grundstück nördlich vom ehemaligen Nato-Gelände soll der Solarpark entstehen (Archiv).

Auf diesem Grundstück nördlich vom ehemaligen Nato-Gelände soll der Solarpark entstehen (Archiv).

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Die Enni hat die nächste Hürde genommen, um in Xanten einen Solarpark zu betreiben. Der Hauptausschuss der Stadt hat am Dienstag einen geänderten Flächennutzungs- und den Bebauungsplan für die ehemaligen militärisch genutzten Flächen am Urselmannsweg beschlossen. Damit ist auf dem Gelände die Errichtung und der Betrieb eines Solarparks erlaubt. Nun müsse nur noch die Bezirksregierung Düsseldorf dieser Änderung zustimmen, erklärte das Unternehmen am Mittwoch. Das Sonnenkraftwerk wird von Enni Solar geplant, einer Tochter des Moerser Energieversorgers.

Enni-Geschäftsführer Stefan Krämer geht nach dem Votum der Xantener Politik davon aus, dass sein Unternehmen nach den beiden Solarparks in Moers und Neukirchen-Vluyn auch in Xanten ein großes regeneratives Erzeugungsprojekt umsetzen kann. „Wir möchten die Anlage noch in diesem Jahr ans Netz nehmen“, kündigte er an. Im vergangenen Jahr hatte Enni mit der geplanten Anlage in Xanten als eine von nur zwei Solaranlagen in NRW den Zuschlag im Ausschreibungsverfahren der Bundesnetzagentur erhalten. Damit ist eine Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gewährleistet.

Der Energieversorger rechnet damit, dass er das Genehmigungsverfahren inklusive Baugenehmigung bis zum Sommer abschließen kann. „Dann würden wir sofort den Bau vorbereiten, die Anlage unter Berücksichtigung artenschutzrechtlicher Schonzeiten bauen und noch vor der Jahreswende in Betrieb nehmen“, erklärte Krämers. Für das Genehmigungsverfahren waren Gutachten etwa zum Denkmal- und Artenschutz erstellt worden. Xantens Technischer Dezernent Niklas Franke nannte Enni einen verantwortungsvollen Investor, der die Natur erhalten wolle.

Wenn der Solarpark in Betrieb geht, soll er mit knapp 11.000 Modulen und einer Leistung von 4,35 MWp jährlich rund vier Millionen Kilowattstunden Strom für etwa 1200 Haushalte produzieren. Der Solarpark in Xanten wird der größte der Enni sein. „Hier investieren wir rund drei Millionen Euro in ein ökologisch und wirtschaftlich sehr sinnvolles Energiewende-Projekt“, sagte Kramer.

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