„Rent a Scout“ in Xanten Pfadfinder helfen anderen Menschen in Haus und Garten

Xanten · Boden umgraben, Holz stapeln, Stühle putzen: Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder vom Stamm Sankt Viktor Xanten unterstützten wieder andere Menschen und sammelten dadurch für den guten Zweck. Dieses Mal geht das Geld von „Rent a Scout“ an die Flüchtlingshilfe.

 Dutzende Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Xanten haben am Samstag wieder bei der Aktion „Rent a scout“ mitgemacht und anderen Menschen geholfen.

Dutzende Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Xanten haben am Samstag wieder bei der Aktion „Rent a scout“ mitgemacht und anderen Menschen geholfen.

Foto: DPSG Xanten

Etwa 50 Pfadfinderinnen und Pfadfinder haben am Samstag in Gärten und Häusern von Xantener Bürgerinnen und Bürgern gearbeitet, um Geld für die örtliche Flüchtlingshilfe zu sammeln. Zum Beispiel stapelten die Kinder und Jugendlichen Holz, gruben den Boden um, entfernten Efeu, reinigten Fugen, putzten Gartenstühle oder sammelten Grünschnitt ein. Dafür verlangten sie keinen Lohn, baten aber um eine Spende. Rund 1500 Euro kamen allein am Samstag zusammen, wie Claudia Hund vom Pfadfinder-Stamm Sankt Viktor Xanten berichtete. Das Geld

 Oder die Pfadfinder stapelten Holz in einem Schuppen.

Oder die Pfadfinder stapelten Holz in einem Schuppen.

Foto: DPSG Xanten

Der Einsatz lief unter dem Titel „Rent a Scout“ – zu Deutsch: „Miete einen Pfadfinder“. Diese Aktion hat in Xanten eine lange Tradition. Die Pfadfinder haben sie schon in den 1960er Jahren angeboten. Vor mehr als zehn Jahren ließ der Xantener Stamm der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) die Aktion dann wieder aufleben. Seitdem bietet er einmal im Jahr an, dass die Pfadfinderinnen und Pfadfinder anderen Menschen im Haus oder Garten gegen eine Spende für den guten Zweck helfen.

 In einem Garten gruben die Pfadfinder zusammen mit dem Besitzer eine größere Fläche um.

In einem Garten gruben die Pfadfinder zusammen mit dem Besitzer eine größere Fläche um.

Foto: DPSG Xanten

Nach dem Aufruf hätten sie zahlreiche Anfragen aus Xanten und Umgebung bekommen, berichtete Claudia Hund weiter. „Wir waren überwältigt, wie viele sich gemeldet haben.“ Die Menschen hätten berichtet, dass sie mit Hilfe der Pfadfinderinnen und Pfadfinder endlich etwas anpacken wollten, was sie allein nicht schaffen. Andere hätten gesagt, dass sie die Aktion einfach unterstützen wollten. Es seien sogar mehr Anfragen gewesen, als sie an einem Tag hätten schaffen können. Deshalb hätten sie einige Aufträge auf eine Warteliste setzen müssen. Wegen des kalten Wetters seien dann einige Arbeiten nicht möglich gewesen: Zum Beispiel sollte ein Gartenhäuschen gestrichen werden, aber die Temperaturen waren für die Farbe zu niedrig. Also seien kurzfristig doch noch Arbeiten von der Warteliste für Samstag vereinbart worden.

 Die Pfadfinder halfen zum Beispiel im Garten.

Die Pfadfinder halfen zum Beispiel im Garten.

Foto: DPSG Xanten

Kinder, Jugendliche und Leiter trafen sich am Morgen zunächst am Pfadfinderturm am Nordwall. Von dort aus zogen sie in Gruppen von zwei oder mehr Personen zu den Gärten und Häusern. Manche Arbeiten dauerten den ganzen Tag, andere erledigten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder am Vormittag oder am Nachmittag. Zwischendurch konnten sie immer wieder zum Turm zurückkehren, um sich zu stärken und aufzuwärmen – dort war eine Jurte und eine Feuerstelle aufgebaut worden. Die Kinder und Jugendlichen seien aber auch von denjenigen versorgt worden, bei denen sie zu Hause oder im Garten arbeiteten, berichtete Claudia Hund. Die Menschen hätten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder sehr gut aufgenommen. Sie zog deshalb ein positives Fazit. „Rent a Scout“ sei wieder „sehr erfolgreich“ gelaufen, sagte Claudia Hund. „Wir sind sehr zufrieden.“ Die Kinder und Jugendlichen hätten von dem Tag viele positive Eindrücke mitgenommen.

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