Branchenpreis „Die grünen Engel“ KSR aus Sonsbeck für innovative Recyclinglösungen prämiert

Sonsbeck · Der Sonsbecker Entsorgungs- und Recyclingspezialist hat in München den renommierten Branchenpreis „Die grünen Engel 2022“ erhalten. Vor allem die neue Anlage im Rhein-Lippe-Hafen wurde als „Musterbeispiel für die Kreislaufwirtschaft“ bewertet.

KSR-Geschäftsführer Guido Schmidt (2.v.r.) nahm den Branchenpreis von Florian Lankes (Grüne Engel, r.) entgegen.

KSR-Geschäftsführer Guido Schmidt (2.v.r.) nahm den Branchenpreis von Florian Lankes (Grüne Engel, r.) entgegen.

Foto: KSR

Die KSR-Gruppe aus Sonsbeck ist mit dem Mittelstandspreis „Die Grünen Engel 2022“ in der Kategorie „Innovative Recyclinglösungen“ prämiert worden. Die Verleihung des renommierten Branchenpreises fand im Rahmen der Weltleitmesse für Umwelttechnologien (IFAT) in München statt. „Wir freuen uns sehr, dass der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen, den unsere Unternehmen seit vielen Jahrzehnten betreiben, auf diese Weise gewürdigt wird“, sagte der geschäftsführende Gesellschafter Guido Schmidt.

1965 als Altöl-Abholdienst gegründet, besteht die Gruppe mit ihren rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern heute aus drei Bereichen. Den Kern bildet die KS Recycling, ein europaweit agierendes Unternehmen zur Wiederverwertung und Entsorgung von Sonderabfällen. In hochspezialisierten Destillationsanlagen werden unter anderem gebrauchte Altöle, Abwässer, Brems- und Kühlflüssigkeiten zu marktfähigen Produkten verarbeitet. Das zweite Geschäftsfeld, die KS-Logistic, steht für den Abtransport von Abfällen und die Auslieferung von neu hergestellten Produkten. Der Fuhrpark umfasst 55 Lkw.

Das Geschäftsmodell der GS-Recycling schließlich ist die Aufbereitung von flüssigen Abfällen unter Gesichtspunkten des aktiven Umweltschutzes im Rhein-Lippe-Hafen in Kostenpflichtiger Inhalt Wesel. Hier wird derzeit die bestehende biologische Abwasserreinigung zu einem einzigartigen Anlagenverbund erweitert, um bis zu 600.000 Tonnen Abfälle, Abwässer und Rückstände aus der Schifffahrt anzunehmen und aufzubereiten. Geplant ist, das sogenannte Entgasen und die Reinigung von mehreren Güterschiffen zugleich an einem neuen Terminal zu ermöglichen. Die Gase werden zur Dampferzeugung weiter genutzt. Der so erzeugte Strom dient wiederum zur Herstellung von Wasserstoff.

Von einem „Musterbeispiel für die Kreislaufwirtschaft“ war im Rahmen der Präsentation in München die Rede. „Durch die effiziente Nutzung von Sekundärrohstoffen reduzieren wir den Verbrauch fossiler Ressourcen. Das ist nicht nur aufgrund der dramatischen Entwicklungen auf weltpolitischer Ebene geboten, sondern auch und vor allem aus Klimaschutzgründen alternativlos“, sagte Guido Schmidt.

Der Preis wurde zum vierten Mal in drei Kategorien verliehen. Die KSR-Gruppe aus Sonsbeck hatte die Fachjury im Bereich „Innovative Recyclinglösungen“ überzeugen können.

(beaw)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort