Leserbrief zu Krähen in Xanten „Ekelnotstand droht“

Xanten · Die Krähen bleiben ein Ärgernis in Xanten. Eine Leserin unserer Zeitung hat das Problem nun in einem Gedicht beschrieben – es endet mit der Sorge, dass die Stadt bald zum „Krähenluftkurort“ wird.

 Krähennester in Xanten (Archiv).

Krähennester in Xanten (Archiv).

Foto: Fischer, Armin (arfi)/Fischer, Armin (afi)

Stolz nennt sich Xanten – auf ein Wort –

seit ein paar Jahren Luftkurort.

Gar Manches hat man sich erdacht,

was diesem Namen Ehre macht:

Rund um die Stadt sind Parks entstanden,

die Lob und Anerkennung fanden.

Mit Rosen- und Narzissenbeeten,

mit Ruhe- Sport und Spielgeräten,

Gradierwerk, Kneipp und Wasserbecken,

sehr dienlich zu Gesundheitszwecken.

Hier sollen sich nun Frau und Mann,

rundum erholen falls man kann!

Doch schwarze Krähen sind gekommen

und haben Xanten eingenommen,

ließen in Stadt und Parks sich nieder

und krei­schen ihre Krähenlieder,

verbreiten ihren Klebekot,

sodass ein Ekelnotstand droht.

Auf keine Bank kann man sich setzen,

ohne Gefahr sich zu verätzen!

So wurde Xanten – auf ein Wort –

zum wahren Krähenluftkurort.

Hildegard Wahl, Xanten

(RP)
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