Xanten Kosten der Unwetter: Xanten bittet Abgeordnete um Hilfe

Xanten · Hilferuf von Xantens Bürgermeister Thomas Görtz an die Landtagsabgeordneten Marie-Luise Fasse (CDU) und René Schneider (SPD). Es geht um die Kosten nach den Unwettern im vergangenen Sommer. Im Gegensatz zu Sonsbeck geht Xanten bisher leer aus, was finanzielle Unterstützung aus der Landeskasse angeht. Nun hofft er auf die Unterstützung der Abgeordneten. Görtz wörtlich: "Nachdem das NRW-Innenministerium uns bislang in der Frage nach finanziellen Hilfen zur Bewältigung der Starkregenereignisse aus Mai und Juni 2016 im wahrsten Sinne des Wortes ziemlich im Regen hat stehen lassen, habe ich nun einen neuen Anlauf unternommen.

Ich halte es für höchst bedenklich, wenn direkt benachbarte Kommunen wie Sonsbeck und Xanten anscheinend so unterschiedlich behandelt werden. Während Sonsbeck eine doch angemessene Summe noch vor Weihnachten erhalten hat, worüber ich mich für die Sonsbecker Freunde sehr freue und das ihnen als Ihnen zustehend sehr gönne, warte ich für Xanten bis heute auf eine schriftliche, verbindliche Antwort des Ministeriums." Bislang gebe es nur "lapidare telefonische Aussagen".

Görtz: "Ich halte das nach mittlerweile über einem halben Jahr für schlicht unangemessen und ärgerlich." Schon grundsätzlich seien die Kriterien des Innenministeriums - eigene Personalkosten und Schäden an städtischer Infrastruktur werden nicht anerkannt - für ihn schwer nachvollziehbar. Es sei "absurd", dass die der Stadt Xanten entstandenen Kosten durch den Einsatz eigener Kräfte wie etwa des Bauhofes nicht erstattungsfähig sind. Görtz: "Das heißt, unsere Sparsamkeit, weil wir statt Fremdfirmen zu beauftragen, eigene Mitarbeiter einsetzten, wird bestraft.

" 70.000 Euro Kosten ("für eine kleine Stadt wie Xanten wahrlich kein Pappenstiel") seien aber gemäß der Kriterien entstanden und trotzdem bisher nicht erstattet worden.

(RP)
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