Wülfrath Frauen lernen Heimwerken und richten WIR-Haus her

Wülfrath · Das Haus soll im ehemaligen VHS-Gebäude einen Ort für Vereine und Initiativen bieten. Doch bevor es genutzt werden kann, muss erst einmal renoviert werden – auf ehrenamtlicher Basis.

 Frau mit Bohrer.

Frau mit Bohrer.

Foto: dpa

Da kam der Wülfrather Gleichstellungsbeauftragten Franca Calvano und den Wülfrather Landfrauen eine geniale Idee: Wie wäre es, wenn man Heimwerken lernen und gleichzeitig etwas Gutes tun könnte? Schnell war das Konzept von Workshops geboren. Der erste soll am 14. November von 10 bis 15 Uhr zum Thema „Richtig Anstreichen“ stattfinden.

„Es ist ein Workshop von Frauen für Frauen“, sagt Heike Enge von den Landfrauen. Für die Leitung konnte Malermeisterin Gisela Kohl gewonnen werden. Los geht’s mit Grundlagen: Zunächst wird Wissenswertes rund um Material, Werkzeuge und die einzelnen Verarbeitungsschritte vermittelt. Gisela Kohl gibt Tipps zum Umgang mit Pinsel, Farben und Lacken. Im Praxisteil „kann man sich dann gleich an einer Wand austoben“, sagt Heike Enge.

Aber nicht nur Wände müssen gestrichen, auch Decken und Heizkörper müssen lackiert werden. „Es gibt Wände mit Elefantenhaut“, sagt Enge, „da können die Teilnehmerinnen gleich lernen, wie man damit umgeht.“ Spachtelarbeiten stehen ebenfalls auf dem Programm. Eben alles, was in einem alten Haus beim Renovieren so anfallen kann.

Die Teilnehmerinnen praktizieren „Learning by Doing“ und werden fit gemacht für die Renovierung zuhause. Gleichzeitig tun sie mit ihren Übungsarbeiten etwas Gutes, denn sie sorgen dafür, dass die Räume im WIR Haus schön werden und bald genutzt werden können. „So schlagen wir mehrere Fliegen mit einer Klappe“, sagt Heike Enge. Um eine Sicherheit zu gewährleisten, werden nicht mehr als zwei bis drei Personen in einem 50 Quadratmeter großen Raum  arbeiten.

„Alle tragen Maske“, berichtet Enge. Der Workshop ist für die Teilnehmerinnen kostenlos und soll vor allem auch Spaß machen. Deshalb ist auch für Getränke und Snacks gesorgt. Anmeldungen nimmt Heike Enge per Mail (heike-enge@t-online.de) entgegen. Sollten mehr Anmeldungen eingehe, als Frauen teilnehmen können, wird eventuell ein zweiter Anstreicher-Workshop organisiert. Sollten die Corona-Sicherheitsmaßnahmen drastisch verschärft werden, kann es zur Verschiebung des Termins kommen.

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