Umweltgerechte Entsorgung Wülfrath räumt auf – Schadstoffmobil am Limit

Wülfrath · Der Andrang am Schadstoffmobil war zuletzt an allen drei Standorten so groß wie nie zuvor, informiert die Wülfrather Abfallberatung. Es konnte nicht alles angenommen werden.

 Eine Wülfratherin gibt Batterien am Schadstoffmobil ab.

Eine Wülfratherin gibt Batterien am Schadstoffmobil ab.

Foto: Achim Blazy (abz)

(RP) Abgegeben wurden überwiegend Farbeimer und Behälter mit Lacken. Für die sperrigen Eimer mit flüssigen Wandfarben stehen auf einem Anhänger sechs Behälter mit einem Fassungsvermögen von je einem Kubikmeter zur Verfügung.

„Alle Behälter waren bereits eine Stunde vor Ende der Sammlungen randvoll und in der Not hatte das Personal noch einen weiteren Behälter, in dem üblicherweise andere Schadstoffe transportiert werden, befüllt“, heißt es aus dem Rathaus. Aber auch diese Kapazitäten hätten wegen des vermehrten Aufkommens nicht ausgereicht – mit der Folge, dass Bürger am dritten Standort ihre Schadstoffe nicht mehr abgeben konnten und die Farbreste wieder mit nach Hause nehmen mussten. Den Grund des ungewohnt großen Andrangs vermutet die Abfallberatung darin, dass durch die Corona-Situation viele Bürger derzeit aufräumen oder verstärkt Renovierungsarbeiten durchführen, weil sie derzeit zum Beispiel nicht verreisen können.

„Diese Situation ist zum ersten Mal aufgetreten. Es gab keine freien Kapazitäten mehr und ein sicherer Transport der Schadstoffe wäre nicht möglich gewesen“, berichtet die Abfallberatung. Sollte diese Entwicklung anhalten, was angesichts der ab Montag geltenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens nicht unwahrscheinlich sei, werde die Stadt nach Lösungen suchen, um gegebenenfalls zusätzliche Sammlungen organisieren.

Die Abfallberatung bittet die Bürger, die Farb- und Lackreste, die zuletzt nicht angenommen werden konnten, bei der nächsten regulären Sammlung abzugeben. Dispersionsfarben, die im Eimer ausgehärtet sind, könnten in den Restmüll gegeben werden.

Das Schadstoffmobil ist einmal monatlich dienstags vor Ort, nächster Termin ist Dienstag, 17. November: In Rohdenhaus Am Kliff/Ecke Angerweg von 14 bis 15 Uhr; in Düssel an der Dorfstraße von 16 bis 17 Uhr; auf dem Parkplatz neben dem Pflegeheim der Bergischen Diakonie Aprath, Am Rathaus 7, von 17.30 bis 19 Uhr. Angenommen werden auch Elektrokleingeräte wie Fön, Rasierer, elektrische Zahnbürsten und Bügeleisen.

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