Stadt Willich Zwei erste Plätze bei Umweltpreis

Willich · Einer ging an die Schulgarten-AG der Astrid-Lindgren-Schule, der andere an Julia Kretschmar und Jost Goormann von der Robert-Schuman-Europaschule. Erstmals wurde ein Sonderpreis für bürgerschaftliches Engagement vergeben.

 Dieses Bild aus dem Jahr 2018 zeigt Kinder der Astrid-Lindgren-Schule in Schiefbahn, die sich seit 30 Jahren unter Anleitung der Lehrer um den Garten der Schule kümmern.

Dieses Bild aus dem Jahr 2018 zeigt Kinder der Astrid-Lindgren-Schule in Schiefbahn, die sich seit 30 Jahren unter Anleitung der Lehrer um den Garten der Schule kümmern.

Foto: Norbert Prümen/Prümen, Norbert (nop)

Weil die geplante Verleihung des Umweltpreises wegen der Corona-Krise ausgefallen ist, hat die Stadt Willich den Preisträgern ihre Urkunden und Preise jetzt postalisch zugestellt. Der erste Preis wurde gleich zweimal vergeben.

Regelmäßig prämiert die Stadt herausragende Leistungen für den Schutz der Umwelt mit Geld- und Sachpreisen im Wert von insgesamt 1000 Euro, langjähriger Partner und Sponsor ist die Sparkasse Krefeld. Wegen der „besonderen Qualität der eingereichten Beiträge sowie deren unterschiedlicher Ausrichtung wurden in diesem Jahr zwei erste Preise vergeben“, sagt Willichs Klimamanager Marcel Gellißen. Einer ging an die Schulgarten-AG der Astrid-Lindgren-Schule („Plastikfreies Frühstück! Nachhaltiges Lernen – lokal und global“), der andere an Julia Kretschmar und Jost Goormann von der Robert-Schuman-Europaschule („CO2 zu Methan – vom schädlichen Treibhausgas zum erneuerbaren fossilen Brennstoff“).

Beim Schulgarten handelt es sich um ein Projekt zur Vermeidung von Plastikmüll im schulischen Alltag. Die Grundschüler gaben den Anstoß. Gellißen: „Das hat wirklich absoluten Vorbildcharakter mit einem Fokus auf regional erzeugte und saisonal verfügbare Lebensmittel.“

Kretschmar und Goormann haben eine auch wissenschaftlich interessante Arbeit vorgelegt, der in Zeiten steigender CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre große Bedeutung zukommt. Für die Auswertung der Ergebnisse haben sie in Kooperation mit Hochschulen auf modernste Analyseverfahren zurückgegriffen.

Die beiden Erstplatzierten erhalten jeweils 350 Euro von der Stadt und 400 Euro von der Sparkasse. Familie Drießen aus Anrath bekommt für ihren Beitrag „Insektenfreundlicher Vorgarten“ 200 Euro.

Erstmalig wurde ein Sonderpreis auf Vorschlag der Verwaltung vergeben. Diesen erhält Claudia Reiners aus Neersen für ihr herausragendes bürgerschaftliches Engagement: In den extremen Trockenphasen der letzten beiden Sommer versorgte sie sämtliche Bäume im Bereich ihres Hauses, bei Nachbarn sowie auf dem Minoritenplatz oft mehrmals wöchentlich mit Wasser.

(RP)
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