Umstrittene Forderung Wesel will Böllern an Silvester nicht verbieten

Wesel · Am 18. Oktober hatte die Umwelthilfe die Bürgermeisterin angeschrieben und gefordert, dass die Stadt ein Böllerverbot an Silvester prüfen solle.

 Feuerwerk in Wesel über dem Rhein.

Feuerwerk in Wesel über dem Rhein.

Foto: Diana Roos

Die Stadtverwaltung von Wesel will auf das von der Deutschen Umwelthilfe geforderte Böllerverbot an Silvester verzichten. Das hat auf Anfrage Wesels Beigeordneter Klaus Schütz mitgeteilt. Über das Schreiben der Umwelthilfe ist am Freitag im Verwaltungsvorstand beraten worden. Dem Rat soll das Schreiben der Umwelthilfe vorgelegt werden, wie Klaus Schütz erklärte. Die Verwaltung sehe aber „keine rechtliche Grundlage“ für ein Verbot. Am 18. Oktober hatte die Umwelthilfe die Bürgermeisterin angeschrieben und gefordert, dass die Stadt ein Böllerverbot an Silvester prüfen solle. Grund sei, dass in Wesel die Feinstaubmittelwerte gerissen würden. Allerdings beruft sich die Umwelthilfe auf Werte der Weltgesundheitsorganisation. In Deutschland gelten noch die EU-Grenzwerte, die noch eine höhere Feinstaubbelastung erlauben. Die Umwelthilfe hatte ihrem Schreiben ein rechtliches Gutachten beigefügt, mit dem Städten die Handhabe gegeben werden soll, ein Verbot von Silvesterkrachern zum Jahreswechsel durchzusetzen. Der Empfehlung will die Stadt nicht folgen.

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