Nach Forderung der Umwelthilfe Dortmund lehnt Böller-Verbot an Silvester ab

Dortmund · Dortmund hat die Forderung der Deutschen Umwelthilfe nach einem Silvester-Feuerwerks-Verbot in der Ruhrgebietsstadt offiziell abgelehnt.

Seit dem Jahr 2014 würden die Grenzwerte der Verordnung für die Luftbelastung NRW-weit eingehalten. Das würden auch die drei Messstellen in Dortmund zeigen, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Eine akute oder abstrakte Gesundheitsgefahr in der Silvesternacht sei damit nicht rechtssicher nachweisbar. Zudem gebe es bereits zwei besonders frequentierte Zonen in der Stadt mit Böllerverbot - aber aus Gründen der Gefahrenabwehr.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte das Böller-Verbot zur Reduzierung des Feinstaubs für 31 Städte bundesweit beantragt. In NRW richten sich die Anträge an Köln, Kostenpflichtiger Inhalt Hagen, Essen, Dortmund, Düsseldorf, Oberhausen, Bielefeld, Wuppertal, Gelsenkirchen und Aachen. Die DUH hatte auf Menschen mit Atemwegserkrankungen verwiesen und Verbote in Ländern wie Dänemark und Slowenien oder in der Stadt Paris angeführt.

In NRW war die Forderung aber nicht nur bei Kommunen, sondern auch bei der Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) auf wenig Begeisterung gestoßen: „Ich persönlich bin selbst zwar keine große Freundin von Feuerwerken, halte ein vollständiges Verbot aber für übertrieben“, hatte Heinen-Esser dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ gesagt.

(mba/dpa)
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