Wie Geht's, Wesel? Stadtradeln Sie mal wieder

Wesel · Am 11. Juni startet die neue Runde des "Stadtradelns". Eine charmante Aktion - nicht nur für Ökos.

Es ist in Zeiten von Dieselskandalen und Superstaus wohl eine der charmantesten Werbeaktionen für alternative Mobilität: In wenigen Tagen startet wieder die Aktion "Stadtradeln", die auf spielerische Art für das Fahrrad als Fortbewegungsmittel werben will. Mit Hamminkeln und Hünxe nehmen immerhin zwei unserer Kommunen an der Aktion teil. Wesel hingegen hat sich - trotz wiederkehrender Plädoyers der Grünen - bisher nicht für eine Teilnahme erwärmen können, der Personalaufwand sei zu hoch, heißt es. Schade, denn eigentlich passt das Stadtradeln so gut zu diesem Landstrich wie kaum etwas sonst. Das Fahrrad gehört zum Niederrhein wie der Rhein und das Schützenfest. Beim diesem Wettbewerb können Bürger strampelnd in einen Wettstreit treten - mehr noch als der Kampf um die Kilometer steht hier der Spaß am Radfahren im Vordergrund.

In Hamminkeln weiß Bürgermeister Bernd Romanski den Wettbewerb Stadtradeln zu nutzen. In seinem Grußwort verweist er darauf, dass seine Stadt in den vergangenen beiden Jahren den Wettstreit der fahrradaktivsten Kommunen gewonnen hat. 146 Radelnde und drei Kommunalparlamentarier haben sich - Stand gestern - in Hamminkeln für das Stadtradeln angemeldet. In Hünxe sind es 53 Radelnde und vier Kommunalparlamentarier. Prinzipiell können sich aber alle im Kreis Wesel lebenden Bürger am Stadtradeln beteiligen, denn der Kreis Wesel nimmt ebenfalls am Wettbewerb teil. Alle, die im Kreis Wesel wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen, können beim Stadtradeln mitmachen. Ihre Ergebnisse können die Aktiven - sofern sie nicht in Hamminkeln oder Hünxe wohnen - aber nicht aufs kommunale Konto einzahlen. Das Anmelden gelingt einfach auf www.stadtradeln.de

Dem Wettbewerb ist zu wünschen, dass viele Bürger sich beteiligen. Es sind ja auch an diesem Wochenende wieder Tausende in den Städten Hünxe, Wesel, Hamminkeln und Schermbeck radelnd unterwegs - sie können ihre Kilometer ganz einfach im Internet eintragen und so bewirken, dass der Kreis Wesel als fahrradaktive Region bekannter wird. Am Ende betreibt damit jeder Bürger auch Lobbyarbeit für das umweltfreundliche Fortbewegungsmittel Fahrrad.

Ihre Meinung? Schreiben Sie: sebastian.peters@rheinische-post.de

(RP)
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