Haus Kilian feiert Jubiläum Eine Heimat der Nächstenliebe in Schermbeck

Schermbeck · Das „Haus Kilian“ wurde vor 25 Jahren bezogen – es ist fest im Schermbecker Gemeindeleben und in den Traditionen integriert.

 Die Bewohner und Mitarbeiter des „Haus Kilian“ freuen sich auf die Jubiläumsfeier im Sommer. Am 2. Januar 1995 zogen die ersten Bewohner ein.

Die Bewohner und Mitarbeiter des „Haus Kilian“ freuen sich auf die Jubiläumsfeier im Sommer. Am 2. Januar 1995 zogen die ersten Bewohner ein.

Foto: Helmut Scheffler

Der Termin für die sommerliche Jubiläumsfeier steht zwar noch nicht fest, aber das 25-jährige Bestehen von „Haus Kilian“ soll auf jeden Fall bei warmer Witterung gefeiert werden. Auf dem digitalen Info-Board im Eingangsbereich, das die Bewohner Anfang Dezember von der Caritas-Gemeinschaftsstiftung erhielten, kann man schon jetzt zahlreiche Bilder aus der Geschichte des Wohnheimes für behinderte Menschen betrachten.

      Am 2. Januar 1995 bezogen die ersten dreizehn behinderten Menschen das für rund 1,6 Millionen Mark ausgebaute Behindertenwohnheim.  Weihbischof Heinz Janssen kam am 12. März 1995 nach Schermbeck, um das Wohnheim einzusegnen. Das neue „Haus Kilian“ erhielt seinen Namen von einem der ersten Missionare, die im siebten nachchristlichen Jahrhundert im Gebiet der Sachsen mit der Christianisierung begannen. Der heilige Kilian ist auch Namenspatron der beiden Schützengilden.

Das „Haus Kilian“ hat sich in den zurückliegenden 25 Jahren einen festen Ankerplatz im Kleinstädtchen Schermbeck geschaffen. Seine Anliegen wurden von vielen Gruppen bei Festen und von zahlreichen Sponsoren unterstützt. Auch unter Beatrix Steinrötter, die die Nachfolge von Martin Dittmer übernahm, und unter der Führung der jetzigen Heimleiterin Birgit Förster (seit 2001) hat das Betreuungsteam, zu dem gegenwärtig 23 Mitarbeiter gehören,  die Integrationsarbeit konsequent fortgesetzt.

„Wir bieten erwachsenen Menschen mit einer geistigen Behinderung und weiteren Beeinträchtigungen die Möglichkeit, in überschaubaren Wohneinheiten zu leben und ein Zuhause zu finden“, stellt Birgit Förster heraus. Pädagogisch therapeutische Begleitung und Unterstützung sowie pflegerische Hilfe seien Bestandteile eines ganzheitlichen Betreuungskonzeptes. Es gibt gute Kontakte zu zahlreichen Gruppen in der Gemeinde. Seit acht Jahren dürfen die Bewohner sogar als namentlich gekennzeichnete Gruppe im Festumzug der Altschermbecker Kilianer mitziehen und an der Parade teilnehmen. Elf Bewohner leben seit der Eröffnung des Wohnheimes dort. Lange Zeit hindurch waren alle berufstätig in den Werkstätten für behinderte Menschen in Wulfen und Obrighoven. Inzwischen sind acht Bewohner im Rentenalter.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort