Haus Kilian in Schermbeck Oktoberfest im Behindertenwohnheim

Schermbeck · Im Haus Kilian wurde jetzt fröhlich gefeiert. Die Gruppe Pils’n Buam sorgte für musikalische Unterhaltung.

 Einrichtungsleiterin Birgit Förster freute sich über gute Stimmung. Die Benutzung des Karussells bereitet auch den Erwachsenen viel Freude.

Einrichtungsleiterin Birgit Förster freute sich über gute Stimmung. Die Benutzung des Karussells bereitet auch den Erwachsenen viel Freude.

Foto: Helmut Scheffler

Blau-weiße Papiergirlanden an der Buchenhecke vor dem Haus Kilian an der Erler Straße und die lautstarke Blasmusik-Feststellung „In München steht ein Hofbräuhaus“ erinnerten manchen Passanten an die Oktoberfeste, die im vergangenen Monat landauf, landab nach dem großen Vorbild auf der Münchener Theresienwiese gefeiert wurden. Wer das Gelände des Behindertenwohnheims betrat, entdeckte bald, dass am Sonntag auch am Haus Kilian ein Oktoberfest gefeiert wurde.

Bereits im Jahr 2017 hatten die 21 Heimbewohner mit ihren Betreuern und Verwandten ein hausinternes Oktoberfest gefeiert. Diesmal war zum zweiten Mal die Öffentlichkeit eingeladen worden. Die Volksbank Schermbeck, die seit fast zwei Jahrzehnten gute Kontakte zum Haus Kilian unterhält, sorgte für ein großes Festzelt auf der Wiese vor dem Gebäude und in Zusammenarbeit mit Holger Scheidt für ein Kinderkarussell, das zwischendurch aber auch von den Erwachsenen genutzt wurde. Die meisten Besucher verbrachten die Stunden im molligwarmen Zelt, zumal dort auch die Band Pils’n Buam Platz genommen hatte und mit einem bunten Querschnitt aus Walzern, Polkas und Märschen für den rechten bajuwarischen Sound und damit für eine Mordsgaudi sorgte. Die Gäste sangen eifrig mit, wenn die von Johannes Breuer geleitete Kapelle den „Schneewalzer“ erklingen ließ. Viel Applaus gab es auch von einer Abordnung der Altschermbecker Kilianer, die mit ihrem Königspaar Bernd Becker und Ulla Bienbeck erschienen war. Das Anstechen des Fasses übernahm Schermbecks Bürgermeister Mike Rexforth, der in bayerischer Tracht zum Oktoberfest kam. Gleich nach dem ersten Schlag floss das Bier in die gläsernen Krüge. Beim Nagelschlagen konnten die Besucher ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Die Kinder zog es mehr zu den beiden Alpakas Yeti und King der „Lopaka-Ranch“, die Sabine Hartmann mitgebracht hatte. Für das leibliche Wohl sorgten die Anbieter von knusprigen Hähnchen und Schweinshaxen.

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