Mehrzweckhalle in Dabringhausen Rainer Bleek: Die Vorwürfe sind Unsinn

Dabringhausen · Bürgermeister reagiert auf Vorhaltungen des Fördervereins-Vorstandes zum Hallenzustand im Dorf. Die Mehrzweckhalle ist laut Stadt in einem deutlich besseren Zustand als andere Hallen.

 Die Mehrzweckhalle Dabringhausen, vorn mit den Containern, die der Förderverein gekauft hat und den Vereinen zur Verfügung stellt.

Die Mehrzweckhalle Dabringhausen, vorn mit den Containern, die der Förderverein gekauft hat und den Vereinen zur Verfügung stellt.

Foto: Udo Teifel

(tei.-) „Die Klagen des Fördervereins zum Zustand der Mehrzweckhalle Dabringhausen sind von der Verwaltung mit Überraschung und auch Unverständnis aufgenommen worden“: So reagiert jetzt der Bürgermeister Rainer Bleek auf die Vorwürfe des Vorstands in einer Stellungnahme. „Vermutungen, die Stadt kümmere sich nicht und wolle die Halle verrotten lassen, weise er als Bürgermeister mit allem Nachdruck als Unsinn zurück.

Richtig sei aus seiner Sicht: Die Mehrzweckhalle Dabringhausen ist nicht vergessen worden. Sie ist in der Finanzplanung für 2022/2023 mit einer Summe von 3,68 Mio. Euro veranschlagt worden für eine Komplettsanierung. „Dieses Gesamtvolumen übersteigt das von Herrn Marner vorgestellte Förderprogramm deutlich. Bereits im Jahr 2018 hatte die Stadt Wermelskirchen diese Sanierung im Förderprogramm „Soziale Integration im Quartier“ angemeldet, sie wurde aber leider nicht berücksichtigt. Das Förderprogramm ist neu aufgelegt worden und die Stadt prüft derzeit, ob eine erneute Bewerbung erforderlich ist oder ob dies für in 2018 nicht berücksichtigte Maßnahmen nicht mehr erforderlich ist.

Richtig ist nach seiner Ansicht auch, dass kontinuierlich an einer verbesserten Nutzung nicht nur vom Förderverein, sondern auch von der Stadt gearbeitet wird. Bleek listet in seiner Stellungnahmedann die Aufgaben auf, die in einem gemeinsamen Termin mit dem Förderverein abgearbeitet wurden:

Die Zapfanlage wurde repariert und gewartet, ein Kontrollbuch ist eingeführt. Die Pflege des Außenbereichs wird im Turnus wahrgenommen, zuletzt in den Sommerferien. Das Geschirr ist im Lager vorhanden und kann beim Hausmeister angefordert werden. Der Einsatz ehrenamtlicher Hausmeister ist in Kürze möglich. Bleek: „Wegen des Corona bedingten Fehlens von Veranstaltungen war aber keine Eile geboten, ehrenamtliche Hallenwarte zu verpflichten.“ Hausmeisterstunden wurden bereits ab Ende Januar verdoppelt (statt 1x wöchentlich nun 2x wöchentlich). Notwendige Klein-Reparaturen werden vom Hausmeister durchgeführt oder wenn größer an die Verwaltung gemeldet. Ein Hallenbelegungsbuch wurde letztes Jahr eingeführt, alle Eintragungen werden bearbeitet, der Hausmeister setzt sein Kürzel dahinter. Die Heizung ist alt, aber funktionsfähig. Alle Wartungen an der Technischen Gebäudeausstattung (TGA) wurden durchgeführt, Tore, Feuerlöscher etc. sind auf aktuellem Stand. Das Graffiti konnte mit einem Hochdruckreiniger nicht entfernt werden, es muss überstrichen werden.

Zum Container sagt Bleek: Die Container sind nicht im Eigentum der Stadt, somit liegt die bauliche Unterhaltung auch nicht bei der Stadt. Der Durchbruch am Gebäude ist Wunsch des Fördervereins, damit Raucher einfacher in die Raucherzone gelangen und der Lärm reduziert wird. „Hier wird aber Baurecht tangiert.“

Die MZH als wesentlicher Bestandteil des Dabringhauser Dorflebens wurde und werde nicht vergessen, sagt der Bürgermeister. Die Stadtverwaltung weiß, dass sie für Dabringhausen unverzichtbar ist. Der derzeitige Zustand der Halle ist, auch dank des Fördervereins, in einem deutlich besseren Zustand als andere Hallen im Stadtgebiet.

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