VHS in Wermelskirchen Volkshochschule sucht Räume gegen Platznot

Wermelskirchen · Ende des Jahres soll der Umzug der VHS in den Altbau der Sekundarschule beginnen. Das Modell ist eine Übergangslösung.

 Die VHS soll in den Altbau der ehemaligen Hauptschule ziehen.

Die VHS soll in den Altbau der ehemaligen Hauptschule ziehen.

Foto: Hogekamp, Lena (hoge)

(resa) Es könnte eng werden. In einem halben Jahr soll der künftige Bauplatz für die neue Sekundarschule an der Rot-Kreuz-Straße geräumt werden. Und das bedeutet auch für die Volkshochschule (VHS): Verwaltung und Schulungsräume ziehen aus dem Gebäude neben der Realschule aus und kommen fürs erste im Altbau der ehemaligen Hauptschule unter. „Das ist eine Übergangslösung“, betonte Bürgermeister Rainer Bleek während der Verbandsversammlung am Donnerstagnachmittag und erinnerte an die Pläne für ein soziokulturelles Zentrum am Weyerbusch. Demnach könnte die VHS langfristig und endgültig im Gebäude der aktuellen Sekundarschule am Weyerbusch unterkommen – gleich gegenüber der Übergangslösung also. Weil bis dahin allerdings die neue Sekundarschule erst noch gebaut werden muss, gibt es nun die Zwischenlösung.

„Aktuell haben wir acht Schulungsräume plus die Büros für die Verwaltung“, erklärt VHS-Direktor Klaus-Jürgen Miesen. Im Altbau der ehemaligen Hauptschule allerdings würden neben den Büros für die Mitarbeiter und der Verwaltung im Dachgeschoss nur fünf Schulungsräume bleiben. Deswegen habe die Stadt gemeinsam mit der Volkshochschule in den vergangenen Monaten händeringend nach weiteren Räumen gesucht, berichtete der Bürgermeister. Es seien Gespräche mit Schulen und Kirchengemeinden geführt worden. Auch die Möglichkeit, die Container an der Schwanenschule zu nutzen, seien diskutiert worden. „Aber das ist nicht praktikabel“, erklärte Bleek. Deswegen suche man weiter. Es gebe noch Gespräche mit privaten Vermietern, so dass die Hoffnung auf eine Lösung weiterhin bestehe.

Die Mitglieder der Verbandsversammlung tragen sich unterdessen auch noch mit anderen Sorgen, wenn sie an den Umzug denken. Ob die Schulräume denn noch renoviert würden, fragte ein Verbandsvertreter während der Versammlung. „Weil es sich nur um eine Übergangslösung handelt, werden wir hier nicht komplett renovieren“, sagte der Bürgermeister. Aber wo Bedarf für Reparaturen bestehe, würden diese natürlich erledigt. Ob es eine Beschilderung für den Übergangsstandort gebe, fragte ein anderer. Da konnte der Erste Beigeordnete Stefan Görnert Entwarnung geben: Weil die Schilder ja auch langfristig stehen bleiben könnten, gebe es da überhaupt keine Bedenken. „Der neue Standort wird entsprechend ausgeschildert“, kündigte er an. Ob das Zusammenleben zwischen Sekundarschülern und der Volkshochschule mit einem gemeinsamen Pausenhof thematisiert worden sei, fragte ein Verbandsvertreter. Das werde auch wegen der großen Anzahl der Schüler beider Einrichtungen eine Herausforderung, ahnte Miesen. Aber man lasse die Situation nun auf sich zukommen und hoffe weiterhin auf die Unterstützung der Stadt.

Pläne für den Umzug liegen bereits vor. Eine Teilrenovierung, um etwa aus ehemals großen Klassenräumen kleinere Büros zu machen, sei vorgesehen. Investitionen für eine neue Telefonanlage sind geplant. „Unser Wunschtermin für den Umzug ist Mitte Januar“, erklärte Miesen auf Nachfrage, „aber die Arbeit beginnt natürlich viel früher.“

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