Ende September im Buchhandel erhältlich Zeitreise in die Vergangenheit mit dem Rheinisch-Bergischen Kalender

Rhein-Berg · 100 Jahre und kein bisschen altbacken: Zu Beginn nannte er sich „Heimatkalender“. Die ersten Ausgaben des Rheinisch-Bergischen Kalenders hatten immer das gleiche Titelbild. Mittlerweile haben sich nicht nur der Titel und das Layout geändert.

 Verleger Hans-Martin Heider mit Autorin Karin Grunewald und Landrat Stephan Santelmann.

Verleger Hans-Martin Heider mit Autorin Karin Grunewald und Landrat Stephan Santelmann.

Foto: Rheinisch-Bergischer Kreis/Katharina Krause

„In 100 Jahren hat sich der Kalender stetig weiterentwickelt und bietet interessante, faszinierende Geschichten sowie Fotos aus der Region“, teilt der Rheinisch-Bergische Kreis mit. Zu der diesjährigen Jubiläumsausgabe haben die 30 Autoren wieder eine bunte Themenvielfalt auf 284 Seiten zusammengestellt.

„Die Geschichten gehen nicht aus. Auch in der diesjährigen Ausgabe gibt es wieder vieles zu entdecken: So habe ich mich sehr über den Artikel zur Ahnenforschung von Verleger Hans Heider oder das Porträt von Ingrid Schaeffer-Rahtgens, die sich viel im kulturellen Bereich engagiert, gefreut“, sagte Landrat Stephan Santelmann über die 90. Ausgabe. Federführend war auch in diesem Jahr Karin Grunewald für die Inhalte verantwortlich. „Gegründet wurde der Kalender 1920 in unruhigen Zeiten, um den Menschen einen Halt zu bieten. Wenn ich mir heute die vielen Ausgaben ansehe, zeigen diese auch die Evolution der Druck- und Papiergeschichte“, betont Verleger Hans-Martin Heider.

In der diesjährigen Ausgabe ist die Rubrik „Freizeit“ neu, dafür fällt das Kapitel „Historisches“ weg. „Es war sehr spannend, den Zeitraum von 100 Jahren zu betrachten. Beispielsweise war Wandern als Freizeitaktivität auch schon 1920 ein großes Thema in der Region und das ist es bis heute geblieben“, erläutert Autorin Karin Grunewald. Die Fans des Rheinisch-Bergischen Kalenders finden in der neuen Edition Tipps für Wander- und Radtouren durch die Region. Christoph Buchen und Karin Grunewald nehmen Leser mit auf eine Zeitreise: Wie haben wir uns vor 100 Jahren mit dem Fahrrad fortbewegt? Brauchten wir damals noch einen Führerschein fürs Radfahren, so können wir heute auch ohne eine solche schriftliche Erlaubnis auf ehemaligen Bahntrassen und auch mit einer begleitenden App interessante Touren durch den Rheinisch-Bergischen Kreis erleben. In der Kategorie Wirtschaft und Unternehmen porträtiert der Autor die Erfolgsgeschichte des Overather Unternehmens Metten Stein+Design. 1920 wurde dessen Gründer Josef Metten geboren – im ersten Erscheinungsjahr des Kalenders.

Der Kalender erschien seit 1920 jedes Jahr, außer in den Jahren 1922 und von 1940 bis 1949. Deshalb feiert er jetzt seinen 100. Geburtstag, aber nicht die 100. Ausgabe. Im Laufe der Jahre ist das Buch zu einem Markenzeichen und zur Tradition des Rheinisch-Bergischen Kreises sowie des Heider Verlages geworden. Die diesjährige Ausgabe wird ab Ende September wieder in den Buchläden vor Ort erhältlich sein. Die Auflage liegt in diesem Jahr bei 3500 Exemplaren.

Heider-Verlag, Bergisch Gladbach, 284 Seiten, 15,60 Euro, ISBN: 978-3-947779-09-3

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