Konzert in Dabringhausen Heimspiel fürs „Goldkehlchen“

Dabringhausen · Nadine Weyer tritt mit Band im Foyer der Mehrzweckhalle Dabringhausen auf. Viele gefühlvolle Momente machten diesen Abend zu einer besonderen Veranstaltung.

 Beim Konzert im Foyer der Mehrzweckhalle  war auf dem T-Shirt von Nadine Weyer das Wort „Peace“ zu lesen. 
  Foto: Stephan Singer

Beim Konzert im Foyer der Mehrzweckhalle  war auf dem T-Shirt von Nadine Weyer das Wort „Peace“ zu lesen. Foto: Stephan Singer

Foto: Stephan Singer

Der Verein habe sich als Veranstalter gezügelt, stellte der zweite Dorf-Kultur-Vorsitzende, Thomas Busch, fest: „Für diese Zeiten ist doch ein mit 120 Besuchern ausverkauftes Haus schon mal schön.“ Sicherlich wäre die Nachfrage so groß gewesen, dass auch mehr Tickets hätten verkauft werden können: „Wir wollen aber natürlich nicht plötzlich als das Super-Spreader-Event da stehen und unbedingt den Charakter eines Wohnzimmerkonzerts erhalten.“ Dafür hatten die Organisatoren eine Kombination aus Stuhlreihen unmittelbar vor der Bühne sowie Stehplätzen an Stehtischen im Foyer der Mehrzweckhalle aufgebaut.

Auf den Brettern, die die Welt bedeuten, stand Dabringhausens „Goldkehlchen“, Nadine Weyer, die mit Ehemann Christoph Weyer (Gitarre), René Schlothauer (Keyboards) und Jon Rosenau (Gitarre) als „Nadine Weyer and friends“ firmierte. „Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie aufgeregt ich bin – es ist ja auch gefühlt zehn Quarantänen her“, rief die Sängerin, die gerade ein zweites Mal Mutter wurde, dem Publikum zu. Klar: Bei einem Heimspiel kennt Nadine Weyer nahezu jeden Besucher persönlich. Mit ruhigeren Stücken wie „I see fire“, „Time after time“ oder „Fields of gold“ mit René Schlothauer in der Rolle des Sting als Hauptsänger starteten die Musiker das zweieinhalbstündige Programm, bevor es mit „Valerie“ oder „Was soll das“ tanzbare Hit-„Raketen“ zündete.

Einen besonders emotionsgeladenen Moment, für den Nadine Weyer bei ihrer Ansage eigens zum aufmerksamen Zuhören mahnte, schuf die Band mit dem Song „Beautiful goodbye“, den die Sängerin in Gedenken an den vor zwei Jahren verstorbenen Gitarristen und Bandgründer der „Sunny skies“ aus Bonn, Rolf-Peter „Rope“ Schmitz, spielte. Nach ihrer Zeit bei „CCP“ in Wermelskirchen war die Formation „Sunny Skies“ die erste Band, bei der sich Nadine Weyer ihre ersten Profi-Sporen verdiente – auch die Wermelskirchenerin Jeanne Altfeld gehört zum Sängerinnen-Portefolio der „Sunny skies“. Einen weiteren gefühlsbetonten Moment erlebten Musiker sowie Publikum mit „Hück steiht die Welt still“ und „Ohne dich“, die Nadine Weyer dem ersten Dorf-Kultur-Vorsitzenden Matthias „Matze“ Kirch widmete, der just am Tag des Konzerts seine Frau Antonia heiratete.

Spätestens am Samstag, 30. Juli, gibt es ein Wiedersehen mit den Dorf-Kultur-Aktiven und Nadine Weyer. Sie tritt dann mit ihrer Band „Popsofa“ beim Summer Stage-Open-Air im Freibad Dabringhausen auf. An diesem Abend wird das 20-jährige Bestehen des Freibad-Fördervereins gefeiert. Der Dorf-Kultur-Verein baut dazu seine von Leader geförderte Bühne auf, für deren Überdachung nunmehr eine weitere Förderzusage eingegangen ist. „Die kostet etwa 4500 Euro, Leader fördert 80 Prozent.

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