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Wermelskirchen Aufregende "Beatles"-Zeit wiederbelebt

Wermelskirchen · In Anlehnung an den legendären Liverpooler Club, wo die "Fab Four" Anfang der 60er Jahre ihren Durchbruch feierten, taufte "Rubber Soul"-Sänger Torsten Löhnert beim Konzert der Wermelskirchener Beatles-Coverband die Katt kurzerhand in "Katt Cavern" um. Und auch wenn in der kleinen Halle das hysterische Teenager-Geschrei von damals ausblieb, konnten die vier Musiker die Stimmung aus den aufregenden Beatles-Zeiten wieder aufleben lassen.

Die knapp 250 Besucher begaben sich begeistert mit der Band auf eine musikalische Reise in ihre Jugend. Textsicher wurde da genauso mitgesungen wie mitgeklatscht und schwungvoll aus der Hüfte getanzt. Ein älteres Paar, das einen der wenigen Stühle im hinteren Bereich der Halle ergattert hatte, teilte sich diesen Platz: Es tanzte immer einer, während sich der Partner auf dem Stuhl ausruhte - ein schöner Anblick am Rande des Geschehens. Dass sich die Zeiten doch geändert haben, zeigte sich daran, dass bei ruhigen Balladen nicht mehr brennende Feuerzeuge in die Luft gestreckt wurden, sondern farbenfrohe Knick-Lichter ohne offene Flamme. Torsten "Toto" Löhnert (Gitarre, Gesang) als John Lennon, Bernd Alsdorf (Schlagzeug, Gesang) als Ringo Starr, Jürgen Lenkeit (Gesang, Bass) als Paul McCartney und Heri Scherkenbach (Gitarre, Gesang) als George Harrison brachten die gesamte Bandbreite des Beatles-Schaffens auf die Bühne: ein gekonnter Mix aus den einfachen, aber wirkungsvollen und eingängigen Rock'n'Roll-Nummern der "Please, please me"-LP, den letzten Songs der Band vom Album "Abbey Road" oder auch aus den musikalisch anspruchsvolleren Liedern des Konzeptalbums "Sgt. Pepper's".

Selbst von ihren "Fab Four"-Idolen begeistert, mangelt es den Musikern von "Rubber Soul" allenfalls optisch an Authentizität. Musikalisch sind sie da, wo sie sein wollen und sie das Publikum haben will: sehr nah dran am Original.

Beispielsweise gab das Lied "Hey Jude" dem Publikum in der Katt eine Steilvorlage dazu, sich im Rhythmus der Musik wiegend in den Armen zu liegen - das Publikum ging derart mit, dass es sich die Band sogar leisten konnte, einen Mega-Hit wie "Twist and shout" erst nach fast zweieinhalb Stunden als Zugabe zu spielen.

(sng)
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