Die erste Aufgabe besteht darin, möglichst viele Unterschriften zu sammeln. Die Abstimmung kann auch per SMS oder über das Internet erfolgen. Toll ist die Unterstützung durch Burscheid und Hückeswagen, die mithelfen, diesen Tag ins Bergische Land zu holen. Hückeswagen hatte 2008 den WDR-Tag gewonnen. Doch manchmal ist es schwierig, an Unterschriften zu gelangen. "Haben Sie schon unterschrieben?" "Nein". "Dürfen wir Sie bitten zu unterschreiben?" "Nein". Da kommt ein bisschen Frust auf im Eingang zum Toom-Markt. Doch der Spaß überwiegt, die Motivation der Helfer ist groß.

So steht Edgar Rüssel seit kurz nach 8 Uhr im Markt. In einem bunten Werbe-T-Shirt mit dem Aufdruck "Stimmen Sie für Wermelskirchen" spricht er jeden an und bittet um eine Unterschrift. Im Café sitzen ein paar Rentner beim Frühstück. Auch hier wird die Aktion vorgestellt. "WDR 2? Die spielen nur englische Musik. Da unterschreiben wir nicht". Schade. Doch in den meisten Fällen ist die Resonanz positiv. "Klar, mach' ich da mit", sagt Elvira Gerhard. "Ich habe das im Radio gehört. Das ist eine spannende Sache. So ein Fest in Wermelskirchen wäre super." Auch im Obi-Baumarkt wird für die Aktion geworben. "Obi hat eine Rundmail an alle Mitarbeiter geschickt", sagt Pahl. Auch bei der Firma Ortlinghaus wurden intern Unterschriften gesammelt. "Eine tolle Unterstützung", sagt er. "Jetzt geht es um die Wurst. Wir sind unter den Top-5 in NRW und können es packen."

Sollte Wermelskirchen ins Finale kommen, geht es Anfang März weiter. Eine Stadtaufgabe ist zu erfüllen und durch Torwandschießen und ein Bürgermeisterquiz sind die notwendigen Punkte zu sammeln.

Natürlich ist der Aktionstag eine Werbeveranstaltung für den Radiosender. Doch wenn es Wermelskirchen schafft, den Tag zu holen, ist es auch eine tolle Werbung für die Stadt. "Unbezahlbar und mit Langzeitwirkung", sagt Frowein. "Niemand könnte so ein Event finanzieren, und es stärkt das Wir-Gefühl". Aktueller Stand am Samstagabend: 10 000 Unterschriften! Wermelskirchen ist kurz vor dem Ziel.