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KG „Kongo“ zeichnet in Wassenberg aus Sämlingsorden für Heinz Wynen

Wassenberg · Heinz Wynen wurde bei der KG „Kongo“ für langjährige Dienste um das Gemeinwohl mit dem Sämlingsorden geehrt.

 Laudator Herbert Zentis (l.) und der Vorsitzende der KG „Kongo“, Thomas Windeln (r.), überreichen Heinz Wynen (Mitte) für seine Verdienste den Sämlingsorden.

Laudator Herbert Zentis (l.) und der Vorsitzende der KG „Kongo“, Thomas Windeln (r.), überreichen Heinz Wynen (Mitte) für seine Verdienste den Sämlingsorden.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Der traditionelle Kaffeeklatsch der Karnevalsgesellschaft „Kongo“ Wassenberg lockte kleine wie große Jecken zum närrischen Treiben in das Festzelt. Ein buntes Programm, voll mit Musik und Tänzen der Jugendgarde, der Juniorengarde und der Prinzengarde sowie der DJK Frauengruppe, sorgte für prächtige Unterhaltung, ein volles Zelt und Karnevalshochstimmung. Unbestrittener Höhepunkt war jedoch die Verleihung des Sämlingsordens an Heinz Wynen.

Schon seit einem Jahrzehnt verleiht die KG „Kongo“, die sich neben dem karnevalistischen Frohsinn auch den Erhalt und die Förderung des heimischen Brauchtums auf die Fahnen geschrieben hat, den Sämlingsorden an Initiativen und Personen, die mit ihrem Engagement einen besonderen Segen für die Stadt Wassenberg darstellen. Angelehnt an den Wassenberger Pfirsich repräsentiert der von Roman Jansen entworfene Sämlingsorden nicht nur eines der Wassenberger Alleinstellungsmerkmale, sondern auch die Heimatpflege.

Mit Heinz Wynen wurde nun erneut ein überaus würdiger Preisträger für die Ordensinsignien gefunden – das wurde in der Laudatio von Heribert Zantis, selbst Empfänger des Wassenberger Sämlingsordens, mehr als deutlich. In seiner charismatischen Rede erzählte er nicht nur Anekdoten aus dem Leben von Wynen, sondern lobte auch dessen fortwährendes und unermüdliches Engagement in den zahlreichen Vereinen, die über die Jahre von seiner Mitgliedschaft und seinem Gemeinschaftssinn profitieren durften. Der gebürtige Ratheimer kam über die KG „Roathemer Wenk“ nach Wassenberg und arbeitete 36 Jahre lang als Grubenelektriker für die Zeche Sophia-Jacoba. Wynen ist Gründungsmitglied der DJK Wassenberg, seit fast 30 Jahren Übungsleiter bei den wöchentlichen Treffen und seit nunmehr 20 Jahren im Vorstand aktiv. Er saß bereits im Vorstand des Tennisclubs „Blau-Gold“ und ist seit zwölf Jahren Ausschussmitglied im Sportverband Wassenberg. 1979 trat er in die Schützenbruderschaft „Sankt Marien Wassenberg“ ein, welche er dank seiner Schießkünste auch mit seiner Frau Else als Schützenkönigspaar vertrat.

Alljährlich steigt Wynen als Sankt Martin auf sein Pferd und teilt Mäntel – „es ist statistisch nicht erfasst, wie viele Kleidungsstücke auf diese Weise ruiniert wurden“, scherzte Zantis. Besonders eng verbunden ist Wynen mit der KG „Kongo“, und das schon seit rund vier Dekaden. Seit 1980 ist er Mitglied des Elferrates und repräsentierte die KG 1988 als Prinz Karneval, zudem war er 20 Jahre lang verantwortlich für die Durchführung des Tulpensonntagszugs. Nicht zuletzt engagiert er sich mit Empathie und Herzblut für Flüchtlinge.

Heribert Zantis pries Heinz Wynen zurecht als Mann der Tat – so ist es wahrlich kein Wunder, dass der Sämlingsorden nicht die einzige Ehrung für seine Verdienste ist. Wynen ist seit 2014 bereits Träger des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für sozialen und ehrenamtlichen Einsatz, außerdem wurde er 1986 für besondere Verdienste um die Grubenwehr durch den damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker geehrt.

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