Tulpensonntag in Wassenberg Motivwagen und reichlich Kamelle

WASSENBERG · 18 Gruppen gestalteten den von Andreas Scheppers geleitete Tulpensonntagszug in Wassenberg. Den Abschluss bildete traditionell das Kongo-Schiff, von dem Kinderprinzessin Elina I. grüßte.

 Myhl war mit einem großen Mottowagen am Zug von Birgelen nach Wassenberg beteiligt.

Myhl war mit einem großen Mottowagen am Zug von Birgelen nach Wassenberg beteiligt.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Es wurde gesungen, geschunkelt und nicht zu vergessen: reichlich Kamelle gesammelt. Es ist der Höhepunkt der fünften Jahreszeit in Wassenberg, wenn der Tulpensonntagszug von Birgelen bis zur Brühl zieht. 18 Gruppen aus Wassenberg und Umgebung hatten sich zum Zug der Karnevalsgesellschaft „Kongo“ versammelt – eine trubelige und bunte Mischung aus Fußgruppen und Motivwagen. Ein großer Teil der Vereinigungen nimmt seit vielen Jahren am Zug in Wassenberg teil.

Den Auftakt bildete die Fußgruppe „Mia san Bier“, die um sich herum einen großen Kicker mitführte. Danach war die Katholische Jugendgruppe Wildenrath zu sehen. Unter dem Motto „Wilde letzte Kuh“ waren deren Mitglieder als Kühe verkleidet. Ihr Leiter Pfarrer Klaus Buyel war bereits zum 21. Mal beim Zug dabei. Schottisches Flair brachten daraufhin die „Wassenberger Highlander“ in die Straßen. Hiernach folgten „Die Aufgesetzten“ auf einer großen Lok: ein Nachbau der „Emma“ aus Michael Endes „Jim Knopf“.

Auf den Mottowagen „Mit Volldampf ins Hasenheim“, dem Elferratswagen des Myhler Karnevalsvereins folgte die Vereinigung „Einfach Jeck“. Die rund 20 Clowns waren schon von Weitem an den vielen Luftballons zu erkennen, die ihre Kostüme zierten. Fester Bestandteil des Karnevalszugs ist die UKV Orsbeck-Luchtenberg. Die rund 35 Teilnehmer zeigten sich in diesem Jahr als Mexikaner. Danach wurde es mittelalterlich: Eine Ritterschar aus Effeld hielt Einzug in Wassenberg. Ihnen folgte der Prinzenwagen der Effelder Kaffeemänn von Jörg I. und Prinzessin Sylvia (Buchta).

Eine jede teilnehmende Gruppe stimmte bekannte und beliebte Karnevalslieder an und sorgte für närrische Stimmung. Entlang des Zugweges trotzten am Straßenrand viele jecke Zuschauer aus Wassenberg und den umliegenden Ortsteilen Wind und Wetter und feierten mit Spaß und Kamelle, an der die Zugteilnehmer nicht sparten. So auch die „Kongo Frauen“. Mit schillernden Kostümen ließen sie die 1980er Jahre aufleben. Einige von ihnen waren als Zauberwürfel verkleidet, ein Drehpuzzle, das sich vor allem zu Beginn der 1980er Jahre großer Beliebtheit erfreute. Ihnen folgten die Jugendgarden der KG „Kongo“ und die Wassenberger Stadtgarde sowie die Showtanzgruppe „Jeck op Deck“.

Den Abschluss bildete traditionell das Kongo-Schiff. Von dort begrüßten Kinderprinzessin Elina I. mit ihrer Pagin Jona und der Elferrat die fröhliche Narrenschar.

Diesjähriger Träger des Sämlingsordens, Heinz Wynen, war mehr als 20 Jahre Zugleiter in Wassenberg. Seit vergangenem Jahr leitet Elferratsmitglied Andreas Scheppers den Tulpensonntagzug und organisiert diesen mit großem Engagement, was die Teilnehmer wie auch die Zuschauer an den Straßenrändern voller Freude feststellen durften.

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