Wohnhaus in Wassenberg-Effeld Drei Kinder durch Dachgeschossbrand verletzt

Effeld · Die Familie wurde durch Nachbarn erstversorgt. Viele Dorfbewohner unterstützen sie durch Kleider- und Geldspenden. Das Haus ist nun unbewohnbar.

 Der Wohnhausbrand an der Mückenstraße in Effeld war laut Wehrleiter Holger Röthling schwierig zu löschen.

Der Wohnhausbrand an der Mückenstraße in Effeld war laut Wehrleiter Holger Röthling schwierig zu löschen.

Foto: Uwe Heldens

Bei einem Wohnhausbrand an der Mückenstraße sind am Samstagvormittag drei Kinder durch eine Rauchgasvergiftung verletzt worden. Das Dachgeschoss brannte komplett aus.

Wie der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Wassenberg Holger Röthling berichtete, ging um 10.32 Uhr ein Notruf bei der Polizei ein, demzufolge das Haus brennen und sich noch Personen darin befinden würden. Als daraufhin die alarmierten Wehren Birgelen, Effeld, Ophoven und Wassenberg am Einsatzort eintrafen, „war das Kinderzimmer im ersten Obergeschoss schon voll durchgezündet und auch der Dachstuhl hatte Feuer gefangen“, berichtete Röthling. Die Familie, die zuvor noch beim Frühstück saß, hatte das Haus da schon verlassen und wurde durch Nachbarn erstversorgt. Nach der Begutachtung durch den ebenfalls eingetroffenen Notarzt wurden die Kinder aufgrund einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Indessen kümmerten sich mehrere Trupps erfolgreich darum, mithilfe einer Riegelstellung ein Übergreifen des Feuers auf das Nachbargebäude zu verhindern. 22 Einsatzkräfte waren im Inneren des Gebäudes im Einsatz, um das Feuer, was sich laut Röthling massiv im Dachgeschoss ausgebreitet hatte, zu bekämpfen. Atemschutzgeräte musten dafür zur Einsatzstelle gebracht werden. „Es war sehr schwierig, diesen Brand zu löschen, wir mussten teils die Dachverkleidung abnehmen“, beschrieb der Wehrleiter den Löschprozess. Immer wieder wurde auch das Nachbarhaus mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Gegen 14.30 war der Brand schließlich gelöscht. Die Feuerwehr setzte sich in Anbetracht des angekündigten schlechten Wetters noch dafür ein, dass Dachdecker das Dach mit einer Plane abdeckten und unterstützten die Handwerker bei dem Einsatz.

Das Haus ist jetzt unbewohnbar und die Polizei ermittelt, wie es zu dem Feuer kam. Die Familie, so Röthling, komme derzeit bei Verwandten unter und erfahre bereits Hilfe in Form von Kleiderspenden für die Kinder und Geldspenden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort