Die Folgen des Klimawandels zeigen auch im Kreis Viersen deutliche Auswirkungen. Eines der sichtbarsten Anzeichen sind die teils massiven Schäden an den Baumbeständen. „Die fachlich Verantwortlichen in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden versuchen dem bereits aktuell entgegenzuwirken. So werden verschiedene Ansätze bei Bodenbearbeitung, Pflanzenauswahl oder Bewässerungstechniken erprobt und auch grundsätzliche Überlegungen zur zukünftigen Rolle des Stadtgrüns angestellt“, berichtet Fabian Lindner vom Amt für Technischen Umweltschutz des Kreises Viersen.

In dieser Situation sei es sinnvoll, Erfahrungen zu teilen, und voneinander zu lernen, sagt Lindner. In einem vom Kreis Viersen initiierten und vom Sachverständigenbüro für urbane Vegetation begleitenden Erfahrungsaustausch diskutierten Experten aller kreisangehörigen Kommunen über ihre jeweiligen Herausforderungen und erprobten Lösungsansätze.

Der Sachverständige Markus Streckenbach stellte sein Gutachten vor, das den Einfluss des Klimawandels auf die Vegetation sowie die Folgen für Stadtbäume beinhaltet und skizzierte die zukünftigen Herausforderungen für die Kommunen. Das Gutachten ist öffentlich einsehbar unter dem Link: www.kreis-viersen.de/klimafolgen

Als Ergebnis des Pilotprojekts wird sich die neu gebildete Arbeitsgruppe „Ideenwerkstatt Stadtbäume“ mit den Zuständigen aus kreisangehörigen Städten und Gemeinden zum fachlichen Austausch treffen. Der Kreis unterstützt die Koordination und Organisation. Bernd Steinweg, Leiter des Amtes für Technischen Umweltschutz, betonte: „Gesunde Stadtbäume bieten großes Potenzial, um während Hitzewellen für angenehme Temperaturen zu sorgen und mit entsprechendem Wurzelraum bei Starkregenereignissen die Umgebung zu schützen.“