Brauchtum in Niederkrüchten Heyener Schützenfest mit Signalwirkung

Niederkrüchten · Beim Heyener Schützenfest stand Frank Linskens mit seinen Ministern Rudi Deilen und Mario Hartmann im Mittelpunkt.

Beim Heyener Schützenfest stand König Frank Linskens im Mittelpunkt. Vor 40 Jahren war sein Vater Hermann-Josef in Heyen Majestät.

Beim Heyener Schützenfest stand König Frank Linskens im Mittelpunkt. Vor 40 Jahren war sein Vater Hermann-Josef in Heyen Majestät.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Das Schützenfest der St.-Hubertus-Bruderschaft Heyen hat Signalwirkung. Es ist die letzte Kirmes im Bezirksverband Niederkrüchten. Niederkrüchtens Schützen nutzten es, um in Heyen im Festzelt unter dem Funkturm noch einmal richtig Kirmes feiern zu können. „Für uns als Bezirks-Königspaar ist das unser letztes Schützenfest. Es war für uns eine schöne Zeit“, sagen Doris und Klaus Berendes. Klaus Berendes steht wohl noch eine Herausforderung bevor, am Samstag, 7. September, beim Bundeskönigsschießen in Paderborn: „Da kann ich jede Unterstützung gebrauchen.“

Beim Heyener Schützenfest stand aber Frank Linskens mit seinen Ministern Rudi Deilen und Mario Hartmann im Mittelpunkt. „Vor 40 Jahren war mein Vater Hermann-Josef Schützenkönig in Heyen“, sagt Frank Linskens. Sein Vater war auch schon Bezirksbundesmeister und stellvertretender Brudermeister der Heyener Bruderschaft. Frank Linskens ist ebenfalls stellvertretender Brudermeister der Heyener und Geschäftsführer im Bezirksverband Niederkrüchten. Seine Minister bringen Erfahrung mit: Rudi Deilen war 2003 Schützenkönig und Mario Hartmann bereits zweimal Minister.

Des Königs Söhne sind ebenfalls aktiv: Der 30-jährige Marc Linskens trägt als Jägerhauptmann Verantwortung, sein drei Jahre jüngerer Bruder Christian ist ebenfalls im Jägerzug. Ministersohn Florian Deilen ist Spieß der Jäger. „Ich bin extra für das Schützenfest nach Hause gekommen“, sagt er. Und sein zukünftiger Schwager Jan Peters macht den Major-Adjutant.

Die Heyener haben einen Mädchenzug, den Ministertochter Maria Deilen anführt. Und es ist zum ersten Mal wieder ein Jungenzug dabei. Bewundernde Blicke zogen die Damen des Hofstaates auf sich: Königin Birgit trug zum Schützenball ein schickes Kleid in grau und die Ministerfrauen Hildegard Deilen und Simone Hartmann fliederfarbene Roben. Zum Königs-Gala-Ball ging die Königin in dunkelblau und der Damen der Minister in dunkelrot. Am Sonntag zeigte sich das Königshaus zum Klompenball in bayerischen Outfits.

Beim Schützenball feierten die Bruderschaftler von Niederkrüchten, Elmpt, Overhetfeld aus dem Bezirksverband Niederkrüchten sowie als Gastbruderschaft Schier mit, wo die Kontakte über den 2014er-Schützenkönig Harald Kühn entstanden. Zum Königs-Gala-Ball kamen die Bruderschaften aus Gützenrath, Brempt, Laar, Ryth und Dam-Birth.

Die Königsallee wirkte mit weißem Schmuck sehr edel: Auf den Königsmaien am schicken Königsbogen wurde verzichtet und er stattdessen am Festzelt aufgestellt: König Frank wohnt gleich gegenüber. Das Trommlercorps Gut Freund und die Schwalmtalmusikanten aus Overhetfeld sorgten für den guten Ton. „So lange ich schon erster Brudermeister bin, spielen sie schon für uns“, sagt Klemens Willms, erster und bisher einzige Bundeskönig aus den Reihen der Niederkrüchtener Bruderschaften.

(off)
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