Corona im Kreis Viersen Alle Kinder in Viersener Kita in Quarantäne

Viersen · Nach mehreren Corona-Fällen Ende vergangener Woche ordnete der Kreis Viersen Quarantäne an. Am Montag mussten Eltern und Kinder zum PCR-Test in die Kita.

 Am Montag war ein Team des Gesundheitsamtes im Familienzentrum St. Irmgardis, führte bei Kindern, Eltern und Personal PCR-Tests durch.

Am Montag war ein Team des Gesundheitsamtes im Familienzentrum St. Irmgardis, führte bei Kindern, Eltern und Personal PCR-Tests durch.

Foto: Nadine Fischer

Das Gesundheitsamt des Kreises Viersen hat für die rund 80 Kinder des Familienzentrums St. Irmgardis in Viersen-Süchteln Quarantäne angeordnet. Am Montagvormittag mussten Eltern und Kinder in der Einrichtung des katholischen Trägers Horizonte kurz zum PCR-Test erscheinen. „Danach hat das Gesundheitsamt auch unsere Mitarbeiter nach Hause geschickt“, sagte Horizonte-Geschäftsführerin Sylwia Digiacomo. Bis deren Testergebnisse vorliegen und wieder Personal einsatzbereit ist, müsse die Kita geschlossen bleiben.

Wie Digiacomo berichtete, seien am Freitag bei den Kindern drei Corona-Fälle, beim Personal zwei festgestellt worden. Das Gesundheitsamt habe die Quarantäne angeordnet. Alles sei geregelt abgelaufen. Eine Sprecherin des Kreises Viersen bestätigte nach einer Anfrage unserer Redaktion, dass das Gesundheitsamt die Quarantäne angeordnet habe. Unter anderem dazu, wie viele Corona-Fälle seit wann bekannt sind, wie Eltern verfahren sollen, wenn ihr Kind in Quarantäne soll und in welchen anderen Kitas im Kreis Viersen aktuell alle Kinder unter Quarantäne stehen, konnte sie noch keine Auskunft geben: „Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Anfrage erst im Verlauf des morgigen Tages umfassend beantwortet werden kann.“ In der täglichen Mitteilung des Kreises über die aktuellen Fallzahlen wurden für das Familienzentrum am Montag zwei Neuinfektionen genannt.

Dreimal pro Woche sollen Eltern ihre Kinder zu Hause vor dem Kita-Besuch einen Schnelltest machen lassen, die Tests stellt das Land NRW. In den Kitas selbst muss nicht getestet werden. Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens gehen andere Kommunen dazu über oder streben an, in Kitas PCR-Lolli-Tests als Standard einzuführen. Diese Art der Testung ist in Grundschulen üblich, getestet wird vor Ort. „Wir würden das auch für Kitas begrüßen“, sagte Digiacomo. Sie bekomme auch von Eltern die Rückmeldung, dass der Wunsch bestehe. Denn sie geht zwar davon aus, dass Eltern ihre Kinder auch wirklich morgens vor dem Kita-Besuch testen – aber ganz sicher sein könne sie sich nicht. Die PCR-Lolli-Tests böten mehr Sicherheit, ergänzt die Geschäftsführerin. Die Stadt Viersen teilt dazu auf Anfrage mit, dass zum aktuellen Zeitpunkt keine Änderung im Testverfahren der Viersener Kitas vorgesehen sind.

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