Veränderungen stehen bevor Heimatverein Niederkrüchten plant zwei spannende Projekte
Niederkrüchten · Was der 500 Mitglieder zählende Verein zum Jubiläumsjahr der Gemeinde plant, wird in Niederkrüchten und Elmpt kaum zu übersehen sein.
Der Heimat- und Kulturverein Niederkrüchten steht vor entscheidenden Veränderungen. Für das mittlerweile sehr große Dokumentenarchiv ist ein neues Domizil in Aussicht gestellt. „Die Suche nach einer neuen Bleibe steht kurz vor einem erfolgreichen Abschluss“, sagt Ulrich Seeboth, der Vorsitzende des Vereins.
Dabei hat Niederkrüchtens Bürgermeister Kalle Wassong (parteilos) dem Verein geholfen: So wird der Verein den verbleibenden Teil der bereits abgerissenen Niederkrüchtener Grundschule an der Dr.-Lindemann-Straße nutzen können. Dazu sind laut Seeboth mündliche Vereinbarungen mit dem Bauträger, der Gemeinnützigen Wohnungsbau-Gesellschaft (GWG) des Kreises Viersen, geschlossen worden. Sobald die GWG dort 23 Senioren-gerechte Wohnungen fertigstellt hat – dies wird voraussichtlich Ende 2022 sein – kann der Verein in die neuen Räumlichkeiten mit 66 Quadratmeter Größe einziehen. Dort sollen zudem ein Aufzug und WCs installiert werden. „Wir freuen uns, bald auch Besucher besser empfangen zu können und W-Lan zu haben“, sagt Geschäftsführer Werner Tiskens.
Der 1975 gegründete Verein ist seit Beginn in einem kleinen Raum an der Mittelstraße untergebracht. Diesen Raum hatte der damalige Vorsitzende Manfred Jülicher vermittelt, erinnert sich Tiskens. Für den Verein besonders wichtig: ausreichen Platz zu haben, um etwa historische Fotos lagern zu können. „Früher lagerten die auch schon mal bei den Vorstandsmitgliedern zu Hause“, erinnert sich Tiskens.
Trotz zahlreicher Terminausfälle wegen der Corona-Pandemie im vergangenen und laufenden Jahr habe der Vorstand laut Ulrich Seeboth weiter fleißig gearbeitet. So mussten etwa tausende Fotos aus den Privatarchiven von Bernd Nienhaus und Heike Ahlen archiviert werden; außerdem wuchs das Archiv noch weiter, weil aus zahlreichen Nachlässen Bücher, Dokumente und historische Gegenstände übergeben wurden. Nicht nur wegen des Jubiläums sei das Interesse am Verein groß, sagt Geschäftsführer Tiskens.
Doch es gibt noch ein weiteres Vorhaben, das der Verein in naher Zukunft umsetzen will: Geplant sind außerdem zwei Vereinsbäume, die am Lindbruch in Alt-Niederkrüchten und auf D`r Märet in Niederkrüchten-Elmpt errichtet werden. Pünktlich im Jubiläumsjahr 2022 sollen diese Metallbäume stehen, geschmückt mit den Wappen und Logos der ortsansässigen Vereine. Vereinsmitglied Bernd Dörenberg hat dazu bei der Jahreshauptversammlung ein erstes Modell präsentiert. Bereits mehr als 40 Vereine sind deshalb angeschrieben worden; Geschäftsführer Werner Tiskens hat zahlreiche positive Rückmeldungen erhalten.