Hockeyspieler beim Gladbacher HTC Mustaphaa Cassiem ist für den „Rising Star“ nominiert

Hockey · Eine große Ehre ist Mustaphaa Cassiem zu Teil geworden: Der Südafrikaner ist zur Wahl des besten Nachwuchshockeyspielers der Welt nominiert worden. Welche Rolle er beim GHTC einnimmt.

 Mustaphaa Cassiem vom Gladbacher HTC.

Mustaphaa Cassiem vom Gladbacher HTC.

Foto: Susanne Breithaupt

Jahr für Jahr kürt die Internationale Hockey Föderation (FIH) ihre besten Spieler. Neben der Wahl zu den Welthockeyspielern gibt es seit zwei Jahrzehnten auch die Wahl zum besten Nachwuchshockeyspieler – der „Rising Star“. Unter den drei Nominierten für 2021 befindet sich mit Mustaphaa Cassiem ein Spieler, der seit zehn Tagen in der 2. Bundesliga für den Gladbacher HTC den Hockeyschläger schwingt.

In der bisherigen Siegerliste der vergangenen 20 Jahre finden sich viele große Namen: Jamie Dywer (Australien), Santi Freixa (Spanien), Gonzalo Peillat (Argentinien) und Arthur van Dooren (Belgien) haben allesamt glanzvollen Karriere hingelegt, wie auch die Deutschen Sieger Christopher Zeller, Tobias Hauke und Christopher Rühr. Davon kann Cassiem bislang nur träumen. Dass der 19-Jährige aber ein riesengroßes Talent ist, machte der Südafrikaner in seinen ersten beiden Partien für den GHTC mehr als deutlich. Im Vergleich zu seinem Bruder Dayaan Cassiem und auch Melrick Maddocks ist Mustaphaa Cassiem in seiner Position aber noch nicht gänzlich festgelegt. Anders als in der der U21-Nationalmannschaft seines Landes, wo er überwiegend als Innenverteidiger eingesetzt wird, stürmte Cassiem bei den Olympischen Spielen für Südafrika an vorderster Front. Das macht ihn für GHTC-Trainer Jan Klatt umso wertvoller: „Wir haben ihn jetzt zum Start bewusst nur im Mittelfeld und im Sturm eingesetzt, wobei ich mir aber sicher bin, dass er auch mal defensiv spielen könnte. Bei den beiden anderen Jungs sieht man auf den ersten Blick, dass ihre Ausrichtung durch die Bank offensiv ist.“

Die Gladbacher haben durch die Neuzugänge im Spiel nach vorne viel Qualität dazu gewonnen. In der Defensive muss Klatt demgegenüber auf bewährte Kräfte wie den schottischen Abwehrchef Wei Adams und Spielführer Felix Krause setzen. Dass es in den ersten zwei Partien lediglich drei Mal im eigenen Tor klingelte, spricht dafür, dass der GHTC in der Vorbereitung gut gearbeitet hat. Und auch dafür, dass die Abgänge von Florian Jansen, Niklas Braun und Tom Spenrath, die in den letzten Jahren allesamt große Stütze im Abwehrverbund waren, gut kompensiert wurden. Daher sieht Klatt sein Team auf einem guten Weg: „Für eine erste Analyse ist es eigentlich noch ein wenig früh, da ich gern noch das Doppelwochenende gegen Köln abwarten würde, aber wir haben jetzt schon gesehen, dass wir uns vor keiner Mannschaft verstecken müssen.“

Für die Spiele gegen Köln hat sich die „First XI“ einiges vorgenommen. Der große 30-Mann-Kader ist dabei ein Vorteil, wie Klatt finden: „Wir haben viele Alternativen“. Wieder in den Kader rücken werden mit großer Wahrscheinlichkeit Christian Voit und der angeschlagene Portugiese David Franco. Hofft zumindest Klatt: „Ich hoffe, dass David zum Wochenende fit wird. Er ist ein sehr wichtiges Puzzleteil in unserem Team.“

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