Hegering Vorst Kreisjägerschaft spendiert 36 Nistkästen

Vorst · Seit 40 Jahren sorgt der Hegring Vorst mit Nistkästen dafür, dass Vögel und Insekten Unterschlupf finden. Nachdem einige Nisthilfen in die Jahre gekommen sind, kam jetzt Hilfe von der Kreisjägerschaft Viersen.

 Der Vorster Hegeringleiter Franz-Dieter Bürgers (von links), Herbert Nilges und Christian Recken freuen sich über die zusätzlichen 36 Nistkästen.

Der Vorster Hegeringleiter Franz-Dieter Bürgers (von links), Herbert Nilges und Christian Recken freuen sich über die zusätzlichen 36 Nistkästen.

Foto: Friedhelm Reimann

ln den vergangenen drei Jahren sind viele Nistkästen in Vorst durch Windbruch, Sturm, Abholzung und Verrottung verloren gegangen. Um die Verluste auszugleichen, bat der Vorster Hegeringleiter Franz-Dieter Bürgers jetzt die Kreisjägerschaft um Hilfe – und dank deren finanzieller Hilfe hängen in Vorst und Umgebung demnächst zusätzlich 36 neue Kästen. „Hoffentlich werden im Spätsommer 800 bis 1000 Singvögel mehr den Dorf- und Waldbesuchern Freude machen“, hoffen nun die Mitglieder des Hegerings Vorst.

40 Jahre ist es her, dass die Vorster Jägerschaft 31 Nistkästen in verschiedenen Revieren aufgehängt hat. ln den folgenden sechs Jahren gab es darin 215 Meisen-, 45 Kleiber- und 23 Sperlingsbruten. Der Erfolg führte dazu, dass 24 weitere Kästen im Frühjahr 1988 angeschafft wurden. Viele der damaligen Kästen halten bis heute. Da die Bruthilfen einmal pro Jahr gereinigt werden müssen, fiel einiges an Betreuungsarbeit an. Diese erledigte zunächst der Landschaftswart Werner Greven und nach dessen Tod fast 20 Jahre lang das Hegeringmitglied Hans Wolfgram. Er säuberte nicht nur die Kästen, sondern reparierte sie und verzeichnete akribisch deren Belegung. Nach und nach wuchs die Zahl der Nisthilfen auf zwischenzeitlich mehr als 170 Stück.

Im Jahr 2017 hing der Hegering dann im Ort die ersten 15 Kästen auf. Ein großer Erfolg, denn im Folgejahr erblickten in mehr als der Hälfte aller Kästen junge Vögelchen das Licht der Vorster Welt. Bedauerlich nur, dass die letzte und nur eine von zwei Feldsperlingsbruten seit über 20 Jahren 2014 registriert wurde. Hingegen fanden immer wieder Hornissen darin eine willkommene Unterkunft.

Seit ein paar Jahren betreut nun Angela Busch federführend die Nistkästchen, unterstützt von Helfern in den Revieren Neersdonk, Schmitz- und Rottheide. Die Aktivität des Vorster Hegerings scheint gern gesehen zu sein: Nicht-Mitglied Udo Beine schenkte dem Hegering vier solide gebaute Nistkästen. Mit den neuen 36 Nistkästen, die jetzt die Kreisjägerschaft spendet, hofft der Hegering Vorst auf die erfolgreiche Fortsetzung seines Projekts.

(msc)
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