Lebensmittel-Spenden für Rumänienhilfe Ein bisschen Hoffnung geben

St. Tönis · Viele Menschen spendeten Lebensmittel bei der Aktion der Rumänienhilfe Vorst. Die Feuerwehr St. Tönis hatte zu der Hilfsaktion aufgerufen.

 Die Feuerwehr in St. Tönis und viele andere Löschzüge aus dem Umkreis sammelten für bedürftige Kinder, Familien und Senioren in Rumänien.

Die Feuerwehr in St. Tönis und viele andere Löschzüge aus dem Umkreis sammelten für bedürftige Kinder, Familien und Senioren in Rumänien.

Foto: Norbert Prümen

 Der Kofferraum der Familie Reuther ist gut gefüllt. „In den Paketen sind Mehl, Zucker, Nudeln, Salz, Süßigkeiten“, zählt Sohn Kai auf. Es ist Samstag, kurz nach 9 Uhr, und die Tönisvorster Familie ist eine der ersten, die vor der Feuerwache in St. Tönis vorgefahren ist. „Uns geht es so gut, da kann man auch etwas abgeben. Wir wollen den Menschen in Rumänien Hoffnung geben“, sagt Carina Reuther, die gemeinsam mit Mann Ludger und Kai Paket um Paket in Richtung des offenen Tores am Gerätehaus trägt.

Ein langer Tisch steht zur Ablage parat. Lukes, Jonathan und Alexander von der Jugendfeuerwehr nehmen die Pakete entgegen und tragen sie zu den Gitterboxen im Hintergrund der Halle, in denen bereits erste Pakete liegen. „Wir hatten gerade unser Tor aufgemacht und den Tisch aufgebaut, da kamen auch schon die ersten Bürger mit ihren Lebensmittelspenden“, sagt Tim Rouse. Der stellvertretende Stadtjugendfeuerwehrwart begleitet an diesem Morgen zusammen mit Ausbilder Niklas Schmedders die Aktion der Rumänienhilfe Vorst.

Zum nunmehr 29. Mal führt die Rumänienhilfe mit Unterstützung der freiwilligen Feuerwehren in den Kreisen Viersen und Kleve sowie der Stadt Krefeld die Lebensmittelsammelaktion durch, bei der zwar auch Kleider und Spielzeug angenommen werden, aber der Fokus auf den Grundnahrungsmitteln liegt.

Alles ist für Caransebes in Rumänien bestimmt, wo die Caritas sowie die Schwestern der Franziskanerinnen Salzkotten den Transport entgegennehmen. Mit den Lebensmitteln realisieren sie das Schulessen für die Kinder und den Mittagstisch für Senioren. Zudem packen sie aus den gespendeten Lebensmitteln für bedürftige Familien Weihnachtspäckchen. Die Bekleidung geht in die Kleiderkammer in Caransebes, wo sie verschenkt oder für einen kleinen Obolus verkauft wird. Der Erlös fließt wiederum in den Bereich der sozialen Essensausgaben.

Inzwischen ist der nächste Wagen vorgefahren. Der Kofferraum ist mit Konserven gefüllt. Die jungen Helfer kommen mit klappbaren Kisten und machen ihn leer. Der Senior füttert zudem noch die Spendendose auf dem Tisch. In dieser sammelt die Rumänienhilfe Geld, um den Transport zu finanzieren. Eine ältere Dame schiebt indes ihren Rollator vor. Auch auf ihm sind Lebensmittel gepackt. „Ich denke, jede Hilfe zählt und wenn jeder nur ein wenig geben kann, kommt doch viel zusammen“, sagt sie.

Die Gitterboxen der Feuerwehren sind in vielen Gemeinden gut gefüllt. „Wir sind sehr zufrieden und möchten allen Spendern ein herzliches Dankeschön sagen. Wir haben wirklich viele Lebensmittel erhalten“, freut sich Hans Holtschoppen. Dann wird das Gesicht vom Vorsitzenden der Rumänienhilfe Vorst aber wieder ernst. Die Kosten für den am 11. Dezember geplanten Transport nach Rumänien sind aktuell noch nicht gedeckt.  Daher hofft die Rumänienhilfe. Dafür bedarf es noch weiterer Spenden.

Spendenkonto: Rumänienhilfe Vorst e. V. 
IBAN: DE06 3206 0362 1301 4970 12

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