Lokalsport Kiel kommt zur rechten Zeit zum BHC

Solingen · Nach der 31:39-Niederlage in Hannover kommt morgen (19 Uhr) der Rekordmeister in die ausverkaufte Unihalle.

 Trainer Sebastian Hinze war mit der Abwehrleistung des BHC in Hannover nicht zufrieden.

Trainer Sebastian Hinze war mit der Abwehrleistung des BHC in Hannover nicht zufrieden.

Foto: Stephan Köhlen (Archiv)

Sebastian Hinze gönnt sich ein kleines Lächeln in den Augen. "Ja, das ist es ein bisschen", antwortet der Trainer des Bergischen HC auf die Frage, ob es ein Vorteil sei, dass es nach der 31:39-Niederlage am Mittwochabend nun morgen bereits in der Handball-Bundesliga weitergehe, und erklärt: "Es hilft, wenn man auf so ein Spiel nicht lange zurückblicken muss. Trotzdem müssen wir es aufarbeiten und die richtigen Schlüsse daraus ziehen." Als da wären? "Das war ein Abwehrproblem", sagt Hinze. "Und wir müssen die Sachen, die wir uns vornehmen, über 60 Minuten durchziehen. Dadurch bekommen wir Konstanz und Stabilität. Das haben wir in dieser Saison drei Mal nicht geschafft und haben drei Mal hoch und verdient verloren." Neben dem Auftritt in Hannover waren es die in Berlin (23:32) und in Flensburg (27:40). Hinze: "Es wird immer Mannschaften geben, die uns vor Augen führen, was wir noch besser machen müssen. Dazu gehört ein kritischer Umgang und dass wir das intern ansprechen. Wir müssen uns Lösungen überlegen, wie wir es das nächste Mal besser machen können. Da sind wir bei."

Ob das aber für den nächsten Gegner reicht? Immerhin stellt sich morgen (19 Uhr) Rekordmeister THW Kiel in der Wuppertaler Unihalle vor - die Aufgabe könnte also kaum größer sein, selbst wenn der BHC bislang zu Hause eine Macht ist und vor heimischer Kulisse erst einmal verloren hat. Und so sagt auch Hinze: "Zu Hause haben wir überzeugende Spiele abgeliefert und das wollen wir auch diesmal tun. Ob das aber hinhaut, ist nicht nur von uns abhängig. Bei uns müssten absolute Glanzleistungen her und Kiel dürfte zusätzlich nicht seinen besten Tag erwischen. Das sind zu viele Unwägbarkeiten." Zumal der Handballlehrer weiß: "Kiel ist jetzt im Rhythmus - das macht es noch schwerer. Wenn man sieht, was für ein Level sie haben, allein im athletischen Bereich. Bei den Top-Teams ist die ganze Vorbereitung darauf ausgelegt, zu diesem Zeitpunkt topfit zu sein, wo die entscheidenden Wochen anstehen." Es ist also auch für Kiel die rechte Zeit.

(ame)
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