HSV Gräfrath - HSG Gedern-Nidda (Frauen). Ihr jeweils letztes Meisterschaftsspiel dürften beide Mannschaften in ähnlich grauenvoller Erinnerung haben. Während die Drittliga-Handballerinnen des HSV Gräfrath beim Tabellenfünften Kleenheim mit 27:38 untergingen, kassierte die HSG beim Spitzenreiter Lintfort eine 18:33-Klatsche. Immerhin hatten die Gräfratherinnen eine Woche mehr Zeit, dieses Negativerlebnis zu verarbeiten. Bereits morgen (16.30 Uhr) empfängt der Tabellenneunte den überraschend starken Vertreter aus Rheinland-Pfalz, der mit acht Zählern einen starken sechsten Rang belegt. "Zu unserer gewohnten Anwurfzeit am Sonntag war die Halle belegt. Vielleicht ist es ein gutes Omen für einen Neuanfang", sagt Manager Frank Schütz, der in diesen Tagen um seinen Job nicht zu beneiden ist. Vor vier Wochen trennte man sich von Trainer René Baude, seit dem kümmert sich der bisherige Co-Trainer Alexander Müller um die sportlichen Belange. Nach dem hart erkämpften 41:38-Heimsieg über den Drittletzten ASC Dortmund folgte der Katastrophen-Auftritt in Kleenheim. "Ich hoffe mal, dass sich die Mädels wieder besser präsentieren", so Schütz, der Müller das Vertrauen schenkt. Zwar haben sich etliche Kandidaten aus dem In- und Ausland auf die Baude-Nachfolge beworben, an Gesprächen haben Schütz und Co. aber kein Interesse. Die Konzentration gilt dem Team und den anstehenden Aufgaben.

In personeller Hinsicht sieht es nach wie vor nicht gut aus. Auf den Flügeln wird es einige Engpässe geben, denn mit Franziska List (Knie), Michaela Kovacovca (Kopf-Operation) und Madeleine Hoffmann (Bänderriss) fallen gleich drei von vier Außenspielerinnen aus. Lena Heider hat nach ihrem Bänderriss das Training wieder abbrechen müssen, Lena Beckers zog sich im letzten Spiel eine Fingerverletzung zu. Obendrein ist der Einsatz von Lena Feldstedt (Grippe) noch ungewiss.