Als "verdient" bezeichnete Co-Trainer Manuel Habljak den Erfolg des Tabellenvorletzten, der durch den Dreier nun nur noch fünf Punkte Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsrang hat. Diesen nimmt derzeit der VfB ein.

"Nettetal hatte mehr als wir zu verlieren, und das hat man ihnen 90 Minuten auch angemerkt. Da war der letzte Wille, die Partie gewinnen zu wollen, mehr zu spüren als bei uns", resümierte Habljak. Trotzdem hatten die Baverter die Begegnung bis in die zweite Halbzeit hinein offen gestaltet. Allerdings war es der Lammich-Elf nicht gelungen, zu Tormöglichkeiten zu kommen. Bis auf einen Kopfball von Eray Bastas vielleicht, der aber das Ziel verfehlte. Ausgehend von einem Patzer der Solinger im Mittelfeld kamen die Nettetaler zur Führung (52.). Mit einem Pass in die Spitze wurde Simon Janicina freigespielt, der in der anschließenden Eins-gegen-Eins-Situation Solingens Keeper Florian Kölmel keine Abwehrmöglichkeit ließ.

Knapp zehn Minuten später erhielten die Gäste die Möglichkeit zum Ausgleich. Bastas war im 16er gefoult worden, und der Unparteiische hatte auf Elfmeter entschieden. Serkan Gürdere (63.) schnappte sich die Kugel — und vergab. "Kläglich", wie Habljak anmerkte. Anschließend verlief die durchweg kampfbetonte Partie ohne großartige Höhepunkte. Erst kurz vor dem Abpfiff, als der VfB alles nach vorne warf, kam Nettetal durch Berkan Budak zum 2:0 (89.).

"Im Vergleich zur schwachen Vorstellung bei unserem Sieg über Eller 04 habe ich gegen Nettetal keine Steigerung erkennen können. Es scheint wieder der Schlendrian Einzug zu halten. Den müssen wir schnellstens rausbekommen", erklärte Habljak im Hinblick auf die Begegnung am Montag gegen den VdS Nievenheim. "Wir spielen zu Hause. Und da zählen nur drei Punkte."